Der Mensch muss lernen, mal über den Tellerrand gucken. Flexibilität ist ein hohes Gut, und so weiter…
Ich verfolge nun schon mehrere Jahre die in meinem Freundeskreis wogende – und im Internet millionenfach weiter geführte – hitzige Diskussion, ob denn nun iOS oder Android besser sei, ob Apple das Böse an sich ist oder ob Google besser dieser Titel zugesprochen werden sollte.
Bei dieser ganzen Diskussion wird meiner Meinung nach immer eine wesentliche Grundvoraussetzung übersehen:
Für Apple sind iPhone und iPad die Produkte und ich bin der Kunde, für Google sind die Geräte nur Zugaben, die werbenden Firmen sind die Kunden und ich bin das Produkt.
Bei unseren Installationen und Serviceeinsätzen treffen wir fast immer auf ein gemischtes Umfeld, und um tatsächlich mal Informationen aus erster Hand zu erhalten, wird der Selbstversuch gestartet:
Als jahrelanger Nutzer von iPhone und iPad wird ein Android – Telefon angeschafft. Und um soviel Android wie möglich zu haben, wird das „Nexus“ von Google gekauft, angeblich mit der besten und reinsten Inkarnation von Android auf dem Telefon. Immerhin kommt das schon mit der aktuellen System-Version 4.2, und bei der Installation taucht auch gleich ein Update auf 4.2.1 auf. So soll es sein, so sind wir das von Apple gewohnt.
Aufgabenstellung: Android so reibungslos wie möglich in einen reinen Apple-Kreislauf einzubinden, wie es nur geht. Das Ganze ist strikt auf meine persönlichen Bedürfnisse gemünzt, wer sich darin wiederfindet: Willkommen. Wenn nicht: Wer suchet der findet.
Mal sehen, was auf der Strecke bleibt…
Diese Serie wird in lockerer Folge hier im Blog erscheinen, wer sie nicht verpassen will: Einfach per Mail oder RSS abonnieren…
Tipps von mir:
– Wer wie ich ein „klassisches“ Keyboard bevorzugt, ohne WischenSchubsenSchieben, holt sich das kostenlose „Hackers Keyboard“, da ist alles ohne Tricks erreichbar. Und wer mal im Urlaub eine Server-Fernwartung per Shell durchführen muss oder so, der freut sich über die gute Erreichbarkeit geschweifter Klammern mit Akzent drüber. Und so., 🙂
– Apple und Google haben eine Gemeinsamkeit: Sie wollen was von uns. Unser Geld, unsere Daten, whatever, und deswegen stößt man ständig an „dies geht nicht, und das soll nicht, und ebenfalls verboten ist…“. Ich habe mich für eine eigene Cloud mit Freier Software entschieden (owncloud), die macht mit in Teil 4 erwähnten Adaptern eine ganz hervorragende Figur und leistet alles, was ich für Mail, Adressen, Kalender, Dateiaustausch und Musik brauche. Und so nebenbei hat man Speicherplatz-Preise wie beim Provider üblich (160 GB-vServer für 13 Euro) statt zweistellige-Summen-pro-GB. Mit Mozilla Weave werden dann auch die Browser-Lesezeichen synchronisiert. Und Google? Sieht ein leeres Adressbuch, keine Mails, keine Musik, keine FIles.
Das mit der OwnCloud verfolgen wir auch grad…
Danke für die Bestätigung!
😉
Owncloud hat m.E. eine recht schlechte Codequalität. Es vergeht kaum eine Version, die nicht die Error-Logs vollmüllt mit „Oh, diese Variable war aber gar nicht definiert“. Enterprise-ready ist für mich was anderes (und damit verdienen die schliesslich ihr Geld), aber für mich und mein Handy reicht es.
Es ist aber besser geworden. Die Vorgängerversion hatte sogar noch non-UTF-Tabellen in MySQL und ist dann z.B. bei Musik mit Umlauten im Namen weggebombt.