Nun ist er da, der neue MacPro. Und schon stellt sich die Frage: welchen nehmen?
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Der leistungshungrige User neigt ja gern dazu, „alles was geht“ zu nehmen, das kostet allerdings auch „alles was geht“.
Die viel interessantere Frage ist vielmehr: Welche Software nutzt überhaupt alle 12 Kerne? Eine Frage, der im Jahre 2010 mal jemand nachgegangen ist: Interessant ist das Muster in den einzelnen Beschreibungen. Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass in den vergangenen drei Jahren mehr und mehr Software mehrere Kerne besser nutzt, ist der Aufwand für einen 12-Kern-Prozessor wohl nur in den Fällen sinnvoll, bei denen jemand eine spezielle Software intensiv nutzt, die auch wirklich die 12 Kerne nutzt. In allen anderen Fällen ist der 12-core langsamer als die 6- oder 8-core.
Bleibt noch die Frage: Bei den Übertaktungs-Taktfrequenzen, die auch aktuelle MacBook Air/Pro haben, sind die dann auch so schnell? Auch dazu hat sich jemand Gedanken gemacht und kommt zu dem Schluss: Im Prinzip ja. Allerdings kann diese Leistung nur sehr kurze Zeit zur Verfügung gestellt werden, und dann regelt der Prozessor herunter. Das Maß für die Dauer der Maximalleistung ist der TPD, der „Thermal Design Point“. Der wird in Watt angegeben und sagt an, wie viel Watt an Wärme der Prozessor abführen kann. Da stinkt so ein MacBook Air mit 15 Watt natürlich gewaltig gegen einen neuen MacPro mit 130 Watt ab. Heißt im Klartext: Beim Air springt sofort der Lüfter an und die Leistung wird nach kurzer Zeit abgeregelt. Kann man in Lightroom schön testen: 200 Bilder exportieren, die bearbeitet sind. Die ersten 20 gehen zügig, dann kommt der Lüfter und es wird langsamer gearbeitet.

Lange Rede kurzer Sinn: Die wahrscheinlich beste Lösung ist einer der 8-core Rechner.