Neues von Apple: iPhone 15 Pro

Der Apple-Event am 12.09. war tatsächlich nur über die Watch und neue iPhone.

iOS 17, Watch OS 10…

Werden am 18.09. nachmittags/abends bei uns in Europa so langsam in der Softwareaktualisierung auftauchen.

Apple Watch, 9. Generation

Das ist schnell erzählt: Neuer Prozessor, der eine neue haptische Geste ermöglicht. Tippt man Zeigefinger und Daumen an der Uhren-Hand zweimal schnell gegeneinander, dann wird der Default-Button ausgewählt, bei einem ankommenden Anruf also der „Anruf annehmen“ – Knopf.

Der Bildschirm ist heller.

Es gibt eine neue Watch Ultra, Neuheiten siehe oben. Und nein, es gibt sie nicht in schwarz. Was im Internet schon Leute verzweifeln läßt: „Woran sollen jetzt andere Menschen sehen, dass ist das neueste Modell habe?“ Erste-Welt-Probleme.

Noch zu prüfen: Für die Ultra 2 gibt es ein neues Ziffernblatt, in Anlehnung an „Wegweiser“, welches maximal Komplikationen anzeigen kann. Und laut ersten Beta-Testern soll dieses Ziffernblatt mit dem neuen Watch OS 10 auch auf der Ultra 1 funktionieren.

Angesichts der kleineren Entwicklungssprünge sollte sich Apple vielleicht überlegen, längere Intervalle zu machen, also alle zwei Jahre. Das Jahr dazwischen kann dann ja mit neuen Farben und Armbändern gefüllt werden

iPhone – jetzt mit USB-C

Beim 15Pro/Max ist der USB-Anschluß tatsächlich jetzt 10GBit schnell. Das macht schnelle Transfers der Bilder auf den Rechner, und bietet die Möglichkeit, direkt auf externe Geräte aufzunehmen. Das gilt für Video, geht aber auch mit „Capture One“.

Was noch?

Auch hier so in etwas das, was geleaked wurde. Die iPhone 15 (ohne Pro) bekommen den Vorjahresprozessor, Dynamic Island zieht auch hier ein. Neues Gehäusematerial, neue Farben.

Technologieträger ist aber das iPhone 15Pro. Waren letztes Jahr die Unterschiede zwischen dem 14Pro und dem 14Pro Max tatsächlich nur die Gehäusegröße, so ist es dieses Jahr wieder so, dass das Pro Max einen Vorteil mehr hat:

Das 15 Pro Max hat tatsächlich eine bessere Zoom-Linse, nämlich 120mm Kleinbildbrennweite entsprechend, durch einen mehrfach gefalteten Strahlengang. Also nicht, wie gemutmaßt, eine Periskop-Linse. Schön ist, dass Apple die Sache mit der „Schatten-Brennweite 50mm“ weiterführt, im neuen Pro gibt es mehrere solcher Brennweiten: 24, 28, 35mm. Alle aus dem 48MPix-Chip geschnitten, und man kann jetzt vorwählen, welche der Weiten bei Auswahl der 1x Linse aktiviert wird.

Ein kleiner Exkurs über Blenden

Einmal ist eigentlich zweimal

Es immer wieder mal von der “1 x” – Linse die Rede, was heißt das überhaupt?

Im Kamera-Bildschirm gibt es am unteren Bildrand eine kleine, halb-transparente Leiste mit den Markierungen 0,5 | 1 | 2 | 3. Das ist der wählbare Vergrößerungsfaktor, und Apple geht von der 1 als Normalwert aus. Die Vergrößerung eines Objektives wird mit der Brennweite angegeben. Die Brennweiten beim iPhone 14Pro(Max) sind wie folgt:

  • Ultraweitwinkel (0,5x): 13 mm Brennweite
  • Hauptkamera (1x): 24 mm Brennweite
  • Hauptkamera (2x): 48 mm Brennweite
  • Teleobjektiv (3x): 77 mm Brennweite -> iPhone 15Pro
  • Teleobjektiv (5x): 120 mm Brennweite -> iPhone 15ProMax

Die Angaben sind schon umgerechnet auf einen Kleinbildsensor. Die wirkliche Brennweite ist deutlich geringer, da es aber um Bildwirkung geht, nutzen wir auch die umgerechnete Brennweite.
Aus den Filmtagen hat sich ein weiterer Begriff erhalten: die sogenannte Normalbrennweite. Das ist die Brennweite, und der ein solcher Bildeindruck entsteht wir mit dem menschlichen Auge ohne jede Linse. Und diese Normalbrennweite ist 50mm. Apple schummelt also hier etwas, eigentlich müsste die Hauptkamera (2x) als 1x bezeichnet sein, weil sie mit 48mm umgerechneter Brennweite nah an unserer Normalbrennweite mit 50 mm liegt. 77mm, die Brennweite des Teleobjektives beim oPhone 15Pro, ist eine bei Fotografen sehr beliebte Brennweite für Portraits, ein leichte Telebrennweite. Warum? Zum einen verzerren mit Weitwinkelobjektiven aufgenommene Portraits das Gesicht in Richtung Ballon, zum anderen läßt sich durch die verringerte Schärfentiefe (NICHT Tiefenschärfe) das fotografierte Objekt angenehm vom Hintergrund lösen, d.h. das Gesicht ist scharfgezeichnet und der Hintergrund wird mehr oder weniger unscharf. Beim Smartphone mit seinen klitzekleinen Sensoren eher weniger.

iPhone 15ProMax

Bei der Tele-Linse im iPhone Pro 15Max erreichen wir eine Brennweite von 120mm, das liegt im Bereich der Teleobjektive. Erreicht wird diese Brennweite über eine “gefaltete” Linsenkonstruktion. Nachteil der Konstruktion: durch die Umlenkung geht Licht verloren, d.h. die Anfangsblende des Teleobjektives ist nur f2.8. Heißt für unsere Photos: Es kommt weniger Licht auf den Sensor, das Bildrauschen wird mehr und dagegen muss die Elektronik anzaubern. Aber das ist immer noch besser, als der elektronische Zoom.

Tele? Hab ich doch längst

Bei Diskussionen zu diesem Thema kommt spätestens jemand, der behauptet, er hätte schon ein 10x Zoom in seinem Telefon.
Stimmt nicht: Ein optische 10x haben nur einige ganz wenige Telefone, eben alle, die eine Periskoplinse nutzen. Stimmt, er meint aber einen digitalen Zoom. Den erreicht man ganz einfach: Auf dem Kamerabildschirm einfach mit zwei Fingern zoomen, bis es passt. Nachteil: Die für diese Auflösung benötigten Pixel sind gar nicht da, die Kamera nimmt einen kleinen Ausschnitt aus dem Sensor mit wenigen Pixeln und rechnet den hoch. Hat das Telefon einen 12MPix-Sensor, dann bleiben bei starken Vergrößerungen zum Beispiel nur noch 1MPix übrig. Das ist die Kameraqualität von vor 10 Jahren, und das sieht man auch: Das sieht einfach müllig aus.

Stummschaltung – tatsächlich neu

Und es ist tatsächlich wahr: Der seit der ersten Generation vorhandene Schiebeschalter für die Stummschaltung ist ersetzt durch einen „Action-Button“, der durch langen Druck zwischen Ruhe und Krawall umschaltet und der auch frei belegt werden kann.

Noch was? Stimmt. Der Preis. Ist so geblieben wie bei der letzten Genaration. Allerdings gibt es beim Pro Max die Variante mit 128GB Speicher nicht mehr, jetzt sind 256 Einstiegsangebot.

Wie jedes Jahr: WWDC 2013 am 5.6.2013

Apple hat heute den Termin für die diesjährige Entwicklerkonferenz bekannt gegeben: 05. Juni bis zum 09. Juni. Alle Entwickler können kostenlos online an alles Sessions teilnehmen, und am 5. Juni ist vormittags (in Kalifornien) wieder die Keynote. Was erwarten wir?

  • – macOS 14
  • – iOS 17
  • – neues iPhone 15 (ohne mechanische Knöpfe)
  • – AR/ VR?

In den nächsten Wochen tragen wir mal kurz und bündig zusammen, was das Apple Universum grad so bewegt..

War da was? Da war was: WWDC 2022*

Am 6.Juni war Apple World Wide Developer Konferenz, und trotz der im Vorfeld geleakten Dinge gab es noch eine Handvoll Überraschungen.

Hardware: Neues MacBook Air mit M2

Das war erwartet worden, nicht klar war, ob es nur ein neues Design gab oder auch noch einen neuen Prozessor: Es ist dann beides geworden. Das neue Air lehnt sich an das Erscheinungsbild des MacBook Pro an, es ist kantiger und ihm fehlt die charakteristische spitz zulaufende Form. Insgesamt ist es nur 11,3 mm dick, das alte Air (was es in der kleinsten Konfiguration als Einstiegsmodell immer noch gibt) war vorn 4,1mm dick und an der dicksten Stelle 16,1mm. Geben tut es das in vier „Nicht-Farben“: Silber, Polarstern (ein leichtes Gelbgold), Space Grau und Mitternacht. Letzteres wirkt schwarz, aus dem richtigen Winkel betrachtet sieht man, das es eigentlich tiefdunkelblau ist.

WWDC: Vier MacBook Air
Kein französisches Anführungszeichen, nein: 4 MacBook Air

Der neue M2: +20%

So plakativ läßt sich das zusammenfassen: 8 Core CPU, bis zu 10 Core GPU (2 mehr als beim alten Modell). Bis zu 24GB RAM, und der gesamte Speicher ist 50% schneller an die Prozessoren angebunden. Das sollte ein (spürbarer) Geschwindigkeitsgewinn von ca. 20% sein. Waren wir vorher mit dem M1 schon im Leistungsbereich des iMac 27″, sind wir jetzt sogar etwas schneller.

Hardware: Neues MacBook Pro 13″ mit M2

Auch dieses Modell hat den M2 bekommen, und dieses Modell ist überraschenderweise das einzige Modell mit Touchbar. Wahrscheinlich aus genau diesem Grund noch im Programm: Wer den Touchbar will, kann ihn hier bekommen.

Verfügbarkeit…?

Große Frage. Bestellt werden kann es erst im Juli, die 8GB Standardgeräte werden wohl zu Anfang einige verfügbar sein, was die CTO angeht – da haben wir grad kein so ganz positives Gefühl…

Software…

Die WWDC ist ja eine Software-Veranstaltung, und an dieser Stelle hat sich auch viel getan. Eine kurze Zusammenfassung und ein persönliches Highlight…

(Wer alle Neuerungen sehen will, dem empfehlen wir einen Besuch bei den Kollegen von MacRumors

iOS

Die bittere Pille zuerst: Das Betriebssystem für die iPhones wird auf dem 6s, dem 7 und den ersten SE NICHT mehr laufen! Ansonsten gab es viele Detailverbesserungen:

  • Lockscreen: Das erste, was man auf dem iPhone sieht. Jetzt mit anpassbarer Anzeige
  • Safety Check: Für Menschen in übergriffigen Beziehungen: Man kann jetzt in einer zentralen Stelle alle geteilten Informationen ausschalten
  • Keyboard Haptics: Man kann jetzt eine haptische Information, d.h. eine kleine Vibration anschalten, die bei jeder gedrückten Taste auf der Tastatur kommt.
  • Sicherheit: Wenn Apps auf die Zwischenablage zugreifen wollen, dann müssen sie um Erlaubnis fragen
  • WIFI: Man kann sich sein WLAN-Kennwort anzeigen lassen!
  • Sicherheitsupdates werden kleiner und lassen sich schneller installieren
  • Es gibt ein neues, zwischen Familienmitgliedern geteiltes Fotoalbum
  • Duplikate in Fotos und Kontakten lassen sich schnell aussortieren
  • FaceID funktioniert jetzt auch im Querformat!
  • iMessages (und Mails) lassen sich innerhalb von 15 Minuten bearbeiten oder zurückziehen.
  • Figuren in Photos lassen sich mit einem längeren Druck darauf isolieren und kopieren!

macOS ventura

Da ist mein Vorschlag also nicht eingetroffen, vielleicht auch besser so.

Die beiden für mich wichtigsten Neuerungen: Man kann sein iPhone als WebCam für Videokonferenzen nutzen, und Apple treibt das passwortlose Dasein voran. Nennt sich PassKeys, und lehnt sich an die FIDO-Allianz an. Die ganzen großen (Amazon, Microsoft, Google) sind mit im Boot.

Nachteil: Man braucht ein iPhone, also ein Gerät, um seine Identität zu bestätigen (über TouchID oder FaceID), und dafür muss man dann eine wirklich gute Ersatz/Backup-Strategie haben.

iPad OS

Und hier kommt mein persönlicher Favorit: Es gibt einen Stage Manager, der die Fensterverwaltung auf dem iPad deutlich verbessert. So langsam wird das Multitasking nutzbar…

* Würden wir die Überschrift mit einem Letraset-Bogen (wer kennst sie noch) gesetzt haben, wären die W jetzt alle…

Google Maps offline nutzen…

Wer Google Maps nutzt, wird sich vielleicht schon mal in Gegenden mit schwachem Netz geärgert haben, dass man Google Maps nicht offline nutzen kann, also wenn mal kein Internet vorhanden ist – soll ja in unserem Land tatsächlich mal ab und an so sein.

Das geht aber, auch wenn es nicht so klar ersichtlich ist. Wie? Einfach.

Den Kartenausschnitt (in der Vergrösserung, die man nutzen möchte) aufrufen. Danach in der Suchleiste einfach „OK Maps“ eingeben, und es erscheint die folgende Abfrage:

Google Maps offline nutzen

Geht doch!