Sicherheit auf dem Mac…

Im Zuge der doch leider verstärkt auftretenden Viren (z.B. „Flashback“, den wir schon hier schon gewürdigt haben) stellt sich immer öfter die Frage: Sind wir bald genau so gefährdet wie Windows – Nutzer? Bin ich sicher? Was muss ich tun? Brauche ich unbedingt ein Virenschutzprogramm?

Alle bisher für den Mac erhältlichen Programme haben das Problem, was auch alle Windows – Programme haben: Keines ist fehlerfrei, und alle senken Sie die Leistung des Systemes.

Die Sicherheit, die Sie mit dem Kauf und der Installation erhalten ist also eine Teilzeitsicherheit.

Was Sie auf jeden Fall tun können: Beachten Sie ein paar wenige einfache Tips, dann sind schon mal die größten Tore geschlossen.

Der Zugriff von Dunkelmännern erfolgt fast ausschließlich über den Browser oder Mail. Es gilt also, das System deutlich skeptischer zu machen, was Installationen, etc. angeht.

Dazu gehört auch und gerade das Wissen um das, was man da aktuell herunterladen will. Oft wird versucht, über den Umweg einer angeblichen Nachinstallation von Hilfsprogrammen solche Schadstoffe einzubringen. Um bestimmte Filme anzusehen (ts,ts!), z.B. wird gern ein angeblich nötiger CODEC nachgeladen. Man gibt dann arglos sein Admin – Kennwort ein, und – zack – hat man einen häßlichen Virus.

Hier gilt: Gesundes Misstrauen. Der Mac kann von Haus aus alle Quicktime – Formate abspielen, und weitere nötige Formate kann man über offizielle CODECS direkt von der Microsoft-Website ergänzen, z.B. mit Flip4Mac.
Wenn nach der Installation dieser Komponente später noch mal Nachfragen nach „ergänzenden CODECS“ kommen – ablehnen.

<b>Wer den Flash-Player noch braucht</b>, sollte ihn direkt von der Adobe-Seite herunterladen und nicht über dubiose Download-Portale.

<b>Wer noch etwas weniger Flash möchte:</b>
Kein Flash installieren (oder, wenn installiert, wieder deinstallieren). Laden Sie sich Googles Chrome Browser herunter. In Safari die Einstellungen öffnen, den Reiter „Erweitert“ wählen und ein Häkchen in „Menü ‚Entwickler‘ in der Menüleiste anzeigen“ setzen.
Immer, wenn Sie jetzt auf eine dieser nervigen Webseiten mit Flash stossen, passiert einmal – ihr Browser hinterläßt im Log des Webservers einen Eintrag, dass er kein Flash kann. Das hilft, diese programmtechnische Pest auf lange Sicht loszuwerden. Wenn Sie jetzt den Inhalt betrachten wollen, gehen Sie in Safari auf das neu erschienene Menü „Entwickler“ und sagen dort: „Seite öffnen mit…“ und wählen dort Google Chrome aus. Der hat nämlich einen Flash-Player eingebaut…
Damit haben Sie schon mal die zwei wichtigsten Einfallstore geschlossen.

Der Rest ist Kleinkram:
(Wir gehen mal davon aus, dass Sie die Vorschläge aus unseren Tips für verschlüsselte Verzeichnisse und Anmeldekennworte befolgt haben…)
In den Systemeinstellungen des Rechners den Reiter Sicherheit anklicken.
Im Bereich „Allgemein“ auf den Knopf „Weitere Optionen…“ klicken.
Dort einen Haken setzen bei „Administratorkennwort für den Zugriff auf geschützte Systemeinstellungen verlangen“. Da müssen Sie dann öfter bei Änderungen am System das Kennwort eingeben, Sie verhindern aber damit auch, dass bösartige Programme das im Hintergrund tun und sich so selbst den Zugang einfacher machen.

Und den Haken darunter sollten Sie auch gleich aktivieren: „Liste für sichere Downloads automatisch aktualisieren“. Der Mac hat nämlich tatsächlich ein Virenerkennungsprogramm, und mit diesem gesetzten Häkchen geben Sie ihm die Chance, sich die neuesten Infos bei Apple abzuholen.