Und wie schnell sind nun die neuen iMacs?

Die ersten Testberichte sind aufgetaucht, und da unsere Demomaschine noch nicht den Weg zu uns gefunden hat, ein kurze Zusammenfassung:

50% schneller als die ehemaligen, höher ausgestatteten 21,5“ iMacs.

Das war einfach. Im Ernst: so schnell wie die aktuellen MacBook Pro, etwa leistungsstabiler durch das etwas stärkere Kühlsystem.

Wobei – es ist keinem der Tester gelungen, die Lüfter zu nennenswerter Arbeit zu überreden!

Die Apple Watch – die ersten Wochen damit

Die Apple Watch – die ersten Wochen damit

Apple WatchAls serviceorientiertes Unternehmen sind wir natürlich verpflichtet, aus erster Hand über die Entwicklung neuer Technologien zu berichten. Deswegen haben wir weder Kosten noch Mühe gescheut, Ihnen einen persönlich gewerteten Beitrag über die ersten Wochen mit der Apple Watch zu berichten. Auf der WWDC 2015 wurde das watchOS 2.0 angekündigt, mit den dort angebotenen Neuerung wird die Uhr deutlich wertvoller.
Am besten passt der Begriff „continuous computing“ für das Thema Smartwatches, bei dem die Interaktionszeit mit den jeweiligen Geräten deutliche Zeitsprünge hat: Den Rechner nutzt man Stunden, das Mobiltelefon Minuten und die Uhr nur wenige Sekunden. Und für diesen Einsatzzweck eignet sie sich wunderbar.

Foto: Die Apple Watch 42mm Edelstahl mit Sportarmband schwarz am Handgelenk des Verfassers.(Auch gut zu sehen: die morgendliche Radrunde hat den einen Aktivitätenkreis gut ausgefüllt)

Erster Kontakt: Apple legt beim 42mm Modell zwei verschieden lange Armbänder bei, es passt also für dünne Handgelenke und – naja, weniger dünne halt. Tragekomfort ist sehr gut, das verwendete Material beim Sportarmband ist sehr angenehm. Weich, warm und nicht sperrig oder wabbelig. Die Kopplung ist einfach: Nach dem ersten Einschalten taucht eine Animation auf der Uhr auf, sieht aus wie ein kosmischer Nebel, der sich bewegt. Richtet man das iPhone mit gestarteter Apple Watch-App darauf, liest die Kamera dieses Muster und koppelt Uhr und iPhone. Alle anderen Einstellungen kann man jetzt bequem vom iPhone aus machen.

Der App-Bildschirm. Den fand ich zu Anfang etwas irritierend. Die Apps sind darauf so arragiert, als wären Sie auf der Oberfläche einer Kugel angeordnet. Dreht man diese Kugel durch Wischen auf dem Bildschirm, werden die aussen liegenden, winzig klein dargestellten Icons größer und rutschen mehr in die Mitte des Bildschirmes. Stellt man in den Einstellungen unter Bedienungshilfen „Bewegungen reduzieren“ ein, dann werden die Icons auf dem Bildschirm alle gleich groß dargestellt. Deutlich angenehmer.

Entriegeln: Mit dem iPhone zusammen, solange sie getragen wird. Abgenommen wird die Uhr auch dann nicht entriegelt, wenn das iPhone entsperrt wird. Ansonsten gelten auch hier die üblichen Mechanismen: Kurzer oder langer Code, und nach 10 Versuchen werden auf Wunsch die Daten der Uhr gelöscht.

Taptic Engine: So nennt Apple eine kleine Ansammlung von Elektromagneten, die dem User eine haptische Rückmeldung geben. Immer, wenn es etwas zu melden gibt, spielt die Uhr einen Ton ab – was man ausstellen kann – und sie tippt einem ganz, ganz leicht auf das Handgelenk. Das ist so unauffällig, aber doch deutlich nur vom Träger der Uhr zu spüren. Zuerst war ich ja skeptisch, ob man das wirklich merkt, und in den ersten Tagen war der Gedanke auch erst: „Hä? War da was?“
Bisher gab es eigentlich nur wenige Momente, wo die Benachrichtigung unterging: Beim Fahrradfahren, wenn die Strecke sehr schlecht ist.

Hebt man bei so einem Hinweis das Handgelenk an, dann erschein a.) ein roter Punkt oben auf dem Bildschirm als Signal, dass es was Neues gibt, und b.) hat man es so eingestellt taucht auch die Mitteilung auf, die man dann mit dem kleinen Rädchen durchkurbeln kann, wenn sie denn länger ist.

Mitteilungen: Der Bereich, der mir als erstes komplett verbessert dank Watch erscheint. Bekommt man eine iMessage, wird die auf der Uhr angezeigt. Ein Tip auf „Antwort“; und man kann aus verscheidenen anpassbaren Mitteilungen wählen, einen Smiley schicken oder per Mikrofon-Symbol Siri eine Antwort diktieren.

Anzeige: Hebt man die Uhr, um eine Blick darauf zu werfen, gibt es eine kleine Nickligkeit: Das Display schaltet erst einige Millisekunden nach Erreichen einer bestimmten Position ein. Das macht diese einstudierte Geste etwas abgehackter, mit einer analogen Uhr ist dieser Vorgang fließender. Heben, während des Hebens bereits erkennen und fließend wieder wegdrehen. Mit der Apple Watch ist der Vorgang etwas strukturierter, also Heben, Halten, Lesen, Wegdrehen. Gewöhnt man sich sicherlich dran.

Dick Tracy

Telefonieren: geht, klingt auch erstaunlich gut. Hat aber immer so einen seltsamen Eindruck, „Dick Tracy“ im Einsatz. Da nutze ich die Watch nur, um nachzusehen, wer es ist. Und dann ablehnen, oder das iPhone aus der Tasche. Was auch geht: An der Uhr annehmen, „Moment…“ sagen und per Handoff am iPhone weiter telefonieren.

Batterielebensdauer: Gar nicht so furchtbar wie befürchtet. Mit geringer Nutzung (hauptsächlich Zeit ablesen, die eine oder andere Nachricht) reicht der Akku zwei Tage, also von morgens an einem Tag bis abends am zweiten Tag. Mehr Interaktion macht kürzer, man sollte als ein geschicktes Netz der (mit 35€ ziemlich teuren Ladestationen) aufbauen. Ladezeit ist mit 90 Minute recht kurz. Oder man lädt immer abends auf, dann kommt man selbst bei heftiger Nutzung durch den Tag.

Persönliches Resümee: Ich mag sie nicht mehr missen. Und bin gespannt, was da noch so kommt.