Icon ResearchkitNachtrag 11.03.2015: Wir haben den Artikel um eine genauere Beschreibung von USB-C und Adaptern ergänzt!

Gestern war der erwartetet Apple-Event, auf dem es mehr Details zur Apple Watch gab. Und, was soll ich sagen: Apple überrascht mich immer wieder. Nicht mit den Details zur Apple Watch, nein, viel mehr mit dem neuen Mac Book und noch viel mehr mit dem Gedanken, der hinter dem „Research Kit“ steht. Fange ich doch mal mit dem im Moment am Unwichtigstem an: Der „Apple Watch„. Gibt es in der Version 1 in drei Ausführungen, Alu-Stahl-Gold, kostet von ca. 400€ bis 17.000€. Sowohl die Uhr für 400€ als auch die für 17.000€ ist in zwei Jahren technisch obsolet. Der Akku soll 19 Stunden halten, d.h. es muss jede Nacht auf die Ladestation.

Wird das Ding erfolgreich? Langfristig sicherlich. Ich selbst nutze seit einiger Zeit eine Pebble-Smartwatch, und die gebotenen Dienste sind sehr hilfreich. Allerdings hält dieser Akku 7 TAGE. Abwarten…

Die angenehmere Überraschung war das neue 12″ Mac Book. Nicht Air, nicht Pro, einfach MacBook. Mit Retina – Display, noch dünner, keinen Lüfter mehr und nur noch zwei Anschlüsse: einmal Kopfhörer, einmal alles andere.

Interessant bei Apple-Vorstellungen ist es mittlerweile, wenn man direkt danach mal in den einschlägigen Foren die Kommentarspalten verfolgt. Dieser nur noch eine vorhandene USB-C-Anschluss trennt die Welt in Leute auf, die immer unbedingt 200 verschiedene Geräte, Gedödel und Nupsis anschließen wollen, und in die, die den Einsatzzweck erkennen und sehen, wohin der Zug der Technologie rollt. Es gibt einfach immer mehr Dinge, die sich drahtlos anbinden lassen, und es wird auch nicht mehr lange dauern, bis es die ersten „Airplay„-fähigen Beamer gibt. Für alle, die doch Kabel anschließen wollen, gibt es Adapter, gern auch Mehrfachadapter mit USB, HDMI, etc.

Persönliche Bewertung: iPad mit OSX und Tastatur. Die ultimative Text-Maschine mit Mail- und Recherche-Qualitäten. Haben wollen. Erhältlich im April, Preise und Varianten bei uns gern anzufragen.

Ach ja: Auch in goldenem Farbton verfügbar. Mehr „Bling-Bling“ geht kaum.

Die – wie ich finde – wichtigste und am weitesten tragende Neuvorstellung war das neue „Research-Kit„. Die Idee dahinter? Die bisher 700 Millionen verkauften iPhones in Messgeräte für medizinische Konditionen zu verwandeln.

Bei den auf der Keynote zur Sprache kommenden Forschern wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass es für eine effektivere Forschung nötig ist, Krankheiten besser zu beobachten: Wann tritt Asthma genau auf, welche Schadstoffe gab es zu bestimmten Anfall-Intensitäten am Ort der Person, etc.

Dafür können jetzt Apps entwickelt werden, in denen jederzeit Daten zu Parkinson, Asthma, Herz erfasst werden. Die Daten werden anonym erhoben und können dann mit z.B. sonstigen Werten (Puls, über die Apple Watch) oder einer Luftschadstoffkarte abgeglichen werden. Genial gedacht. Rührt man in diese Melange noch die Apple Watch mit ein, zeichnet sich ein interessantes Bild für Forschung und Gesundheitswesen…

Also müssen wir auch hier mal wieder etwas länger warten, bis dieses Pflänzchen aufblüht. Wenn das im Tempo von Apple Pay geht: Erstaunlich.

Nachtrag 11.03.2015: USB-C ist ein erst im Jahre 2014 verabschiedeter Standard.

Zitat: USB-C has a DisplayPort alternate modefor connecting monitors, cables, docking stations, and more, plus it supports USB 3.1 data transfers up to 5GBps (Apple is using Gen 1 USB 3.1) and it also has support for VGA and HDMI connections. It’s able to deliver bi-directional power, meaning it lets the MacBook be charged and through the same port, it lets the MacBook charge other devices.