Merkwürdig „unmagisch“ und fast nicht „revolutionär“ kommt es daher. Ein Produkt von Apple ohne diese beschreibenden Begriffe?
Schwer vorstellbar. Ist aber so. Nennt sich Fusion Drive, wird als Option mit den neuen iMacs und den neuen Mac minis mitgeliefert und ist eine intelligente Lösung des Problemes, dass schnelle SSDs immer noch zu klein und zu teuer sind.
Fusion Drive nutzt dazu ein Prinzip, welches in der „höheren“ EDV schon länger benutzt wird: die am meisten genutzten Datenfragmente liegen immer auf den schnellsten Datenträgern. Was selten gebraucht wird lagert eine intelligente Software auf einen langsameren, größeren und meistens preiswerteren Datenspeicher aus.

Es ist also kein RAID, welches die Daten einfach verteilt.

In den genannten Macs taucht eine Kombination aus einer kleinen, schnellen SSD und einer großen Festplatte als ein Laufwerk auf. Für den Benutzer völlig transparent organisiert das System dann den Ablageort der Daten. Viel genutzte Systemdatein liegen auf der SSD, große Bilder werden auf der Festplatte geparkt.

Klingt nach eine schönen Lösung: statt sich Gedanken zu machen, welche Daten man wohin tut erledigt dass das System für einen.
Man kann auch weiterhin eine Partition abteilen, z.B. für Bootcamp, diese Partition ist aber eine feste Partition der Festplatte und kommt somit nicht in den Genuss der automatischen Umverteilung.
Etwas Vorsicht ist geboten bei Reparaturversuchen: man kann solch ein „Fusion Drive“ nur noch als externes Laufwerk mounten mit einem Betriebssystem von mindestens 10.8.2.

Fazit hier bei uns nach den ersten Erfahrungen: Schnell, unkompliziert und man vermisst eine komplette SSD-Lösung eigentlich nicht mehr.