von Wolfgang Kunckel | Aug. 26, 2024 | Allgemein, Gerüchte, iOS, Mac, Meinungen
September. Der Monat zwischen Sommer und Herbst, im Zuge des Klimawandels wohl eher ein weiterer Sommermonat. Was den September aber zuverlässig auszeichnet:
Im September stellt Apple neue iPhones vor. Und da vermutet die Gerüchteküche den 10.September als Termin. (Nachtrag: inzwischen ist die Katze aus dem Sack: es ist der 9.9., um 19:00 unserer Zeit!)
Die augenfälligsten neuen Features: Die iPhones werden größer. Nur ein wenig, weil der Größenzuwachs im Display etwas kompensiert wird durch schmalere Ränder.
Neue Kameras soll es geben, unter anderem wandert die 5x Periskop-Linse des iPhone 15 Pro Max jetzt auch ins iPhone 16 (ohne Pro und Max). Alle Geräte sollen den neuen A18 Prozessor erhalten und damit – logisch – fit für Apple Intelligence sein.
Die Pro-Modelle sollen einen dedizierten Kamerabutton erhalten, der (gerüchteweise) einen Auslöseknopf simuliert. Also leicht drücken stellt scharf, stärker drücken löst aus. Ein vereinzeltes Gerücht dichtet diesem Button auch die Funktion „Scharfstellen durch streichen“ an, da bin ich mal gespannt, wie das haptisch funktionieren soll.
So weit, so iPhone. Manchmal nutzt Apple aber auch die Aufmerksamkeit, um quasi als Beifang neue Geräte vorzustellen.
Und da hätten wir dann:
- Neue MacBook Pro 14“ & 16“ mit dem M4-Prozessor, den man ja im iPad schon kaufen kann. Bisher nicht explizit erwähnt wurden der M4 Pro und der M4 Max, da gehe ich aber stark davon aus, daß Apple nicht nur die LowEnd Konfigurationen seiner HighEnd – Reihe vorstellt.
- Neuer Mac Studio, vielleicht dann auch gleich mit dem M4 Ultra? Man darf ja noch mal träumen.
- Neuer iMac 24“ mit M4. Ob der immer noch hartnäckig herbeigeredete iMac Pro, dann in 30“ oder 32“, kommt – glaube ich eher nicht.
- Neuer Mac mini. Und da gibt es interessante Hinweise: Das Gehäuse soll angeblich schrumpfen, in die Größenregion des AppleTV. Das wäre ja mal eine interessante Sache, speziell auch für Leute, die damit Hosting im Rechenzentum betreiben, dann 3 Rechner in einer Höheneinheit. Und das bringt mich wieder zu einem Thema, bei dem ich mich jedesmal frage: Warum will Apple das nicht, sie können es doch?
- Die Idee ist natürlich, die sparsamen und trotzdem leistungsfähigen Prozessoren mit einem kleinen Akku für einen Tag Laufzeit zu kombinieren, und im Gehäuse eines MacBook 12“ oder 11“ unterzubringen. Das ist die unschlagbare Kombi für jemanden, der auf einem Rechner unter MacOS arbeiten will und nicht die ganzen Limitierungen einer iPad/Tastatur-Kombi in Kauf nehmen will. Der Markt dafür wäre natürlich schmal, deswegen denkt Apple wahrscheinlich nicht drüber nach. Schade. Wir hatten grad das MacBook 12 eines Kunden zur Neuinstallation hier, und da fällt einem dann schon auf, daß sich in diesem genialen Formfaktor ein viel zu schwacher Prozessor abrackert. Also, Apple: Mach, bitte.
- Die ganze Zubehörriege wartet auf Updates, das wären die AirPods (soll die 4.Generation kommen), die AirPod Pro (wahrscheinlich keine neue Hardware, lediglich in iOS 18 diverse neue Funktion – ankommendes Gespräch durch Kopfschütteln ablehnen), und natürlich die AirPod Max. Die haben bei mir immer noch den Status der ungeschlagen besten Over-Ear Kopfhörer, nach einem kürzlichen Hörtest der Sony 1000MX4?5? könnte Apple aber im Bereich das ANC gern nochmal nachlegen.
Jetzt heißt es noch etwas abwarten. Für alle Interessenten an den MacBook Pro mit M4: Wir haben uns mit den Distributoren zusammengetan und einen „Korridor“ an interessanten Konfigurationen definiert, die wir dann sofort nach Auftauchen im Apple Ordersystem reservieren werden. Vielleicht klappts ja mal mit zügiger Belieferung.
von Wolfgang Kunckel | Juli 16, 2024 | Allgemein, iOS, Sicherheit
Für alle Reisenden, die mit einem iPhone unterwegs sind, haben wir einen Artikel bereitgestellt, in der wir dabei helfen, die Reise so sicher und fehlertolerant zu gestalten wie möglich.
Einer der wichtigen Punkte dabei ist die Überlegung, was man bei einem Verlust des iPhones machen kann, um weiter an alle Dinge zu kommen, die auf dem Telefon gespeichert sind: Voucher, Codes, Bordkarte, kontaktlos zahlen…
Dabei ist eine Empfehlung, bei Neukauf eines iPhones das alte Telefon zu behalten und als Backup mitzunehmen und im Notfall zu nutzen. Dazu bedarf es einiger Vorbereitungen, das haben wir in diesem Artikel mal zusammengefasst. Und zu diesen Vorbereitungen kommt jetzt eine dazu: die Einrichtung der Push-TAN auf mehreren Geräten.
Seit gestern ist dieses Thema für Sparkassen-Kunden etwas schmerzfreier. Man kann mit der neuen PushTAN-App mehrere Geräte freigeben, also auch das oben beschriebene Backup-Phone.
Geht doch.
von Wolfgang Kunckel | Mai 7, 2024 | Mac, Meinungen, Software
Heute morgen im Support: Aufgeregter Anruf eines Anwenders – er hätte bestimmt einen Virus. Warum? In seinem Userverzeichnis liegt ein kryptischer Ordner „ai_overlay_tmp„, und wenn er den löscht ist er kurze Zeit später wieder da.
Eine kurze Recherche ergibt: Das ist kein Virus, das ist die letzte Glanztat der Firma Logitech. Mit dem Update ihrer „Logi Options+“ – Software auf Version 1.7 gibt es die mehr als fragwürdige Idee, einen „Prompt-Builder“ für ChatGPT einzubauen, d.h. eine Taste an der Maus ermöglicht den direkten Zugriff darauf. Naja. Merkwürdige Idee, aber noch fragwürdiger ist es, einfach Im Userordner einen solchen Ordner anzulegen. Verantwortungsvolle Programmierer legen so etwas in den „Library“ – Ordner.
Erschwerend kommt noch dazu, dass diese LogiOptions+ eine aufgeblähte, fehlerhafte Software ist. Bei jedem Aufruf meckert sie fehlende Privilegien für die Bildschirmsteuerung an und in unregelmäßigen Abständen verweigert das Scrollrad dann seine Funktion, bis man sich erneut durch die Freigabe gekämpft hat – obwohl die immer aktiv war.
Ich arbeite gern mit Logitech – Mäusen, die Software aber ist eine Zumutung und wurde bei mir vor einiger Zeit durch die sehr gute“SteerMouse“ – Software ersetzt. Hochgradige Empfehlung!
Die Logitech Software können Sie auf dem Mac einfach in den Papierkorb werfen.
von Wolfgang Kunckel | Apr. 11, 2024 | Sicherheit
Wenn es nicht so traurig wäre…
Mein letzter Beitrag über Sicherheitsprobleme bei Microsoft ist grad mal eine Woche her, und da findet sich schon wieder Interessantes im Netz:
Ein bei Azure gehosteter interner Server von Microsoft war für das gesamte Internet sichtbar und durch keinerlei Kennworte gesichert. Was drauf war? „The whole 9 yards“: Kennungen und Passworte von Microsoft Mitarbeitern, Administratoren und mehr. Codeschnipsel, interne Dokumente, Konfigurationsdateien…
Und der wirkliche Skandal: Microsoft wurde am 6. Februar darauf hingewiesen, und dann hat es noch fast einen ganzen Monat gedauert, bis das gefixt war – solange standen die Daten zur gefälligen Selbstbedienung offen herum.
Ein ganzer Monat, 30 Tage! Wie geht sowas? Wenn mich jemand darauf hinweisen würde, dass einer unserer Kundenserver offen im Netz steht – dann wäre aber Alarm unter dem Dach in der IT und spätestens 30 MINUTEN nach Bekanntwerden wäre das Ding aus dem Netz verschwunden. Wie kann eine Firma 30 Tage brauchen, um den Ausschalter zu finden?
Muss das erst als Akte durch alle Abteilungen im Haus laufen? Wissen die nicht, wer welche Server betreut? Sagenhaft.
von Wolfgang Kunckel | März 27, 2024 | Sicherheit
Gerade gestern mal wieder ein längeres Gespräch geführt über den besten Virenschutz, den man sich auf dem Mac installieren sollte. Und das ist immer noch der, den man zwischen den Ohren mit sich rumträgt.
Aktuell gibt es grad eine nervige Welle, die auch das aktuellste und beste Virenschutzprogramm nicht verhindert:
Jemand schafft es, mit ausgespähter AppleID und etwas social engineering die Telefonnummer herauszufinden, die zu dieser AppleID gehört. Damit wird der Versuche einer Kennwort-Rücksetzung gestartet: Eine Meldung taucht auf allen mit der AppleID verbundenen Geräten auf, dass das Passwort geändert werden soll. Dieses Nachfrage IMMER ablehnen, auch wenn sie mehrfach hintereinander kommt. Erlaubt man sie, weil man von der Menge der Nachfragen genervt ist, dann kommt auf alle Geräte eine Einmal-PIN. Bis hierhin ist noch nichts passiert, man kann immer noch abbrechen. Festlich wird es dann, wenn per Telefon jemand versucht, diese PIN abzufragen und sich dazu z.B. als Apple oder als Polizei ausgibt. Auflegen ist hier die beste Medizin.
Man kann sich das ganz einfach merken: der Apple-Support ruft NIE jemanden einfach so an!
Das Ganze gilt natürlich nur dann, wenn Sie nicht grad selbst das Kennwort ändern wollen.
von Wolfgang Kunckel | Jan. 24, 2024 | Allgemein, iOS, Sicherheit, TechTip
Apple hat mit iOS 17.3. eine Sicherheits-Schwachstelle beseitigt, die zur kompletten Übernahme der AppleID durch Fremde führen konnte. Da haben wir schon eine Anleitung zur Absicherung geschrieben („Sicherheitshinweis“, hier zu finden.) Im Lichte des Updates haben wir unseren Beitrag überarbeitet und geben Ihnen im folgenden eine step-by-step Anleitung, wie Sie unter iiOS 17.3 das iPhone richtig absichern, ohne dass die einfache Bedienung darunter leidet.
Szenario:
Das Opfer wird beim Entsperren des iPhones beobachtet oder heimlich ein Video gemacht.
Das Telefon wird dem Opfer entwendet. Der Böse meldet sich mit der beobachteten oder gefilmten PIN sofort an, ruft die iCloud-Einstellungen auf und muss dazu die ausspionierte PIN eingeben. Dann kann er das Kennwort für iCloud durch ein neues ersetzen, ohne das alte Kennwort zu kennen!
Es erfolgt keine Zwei-Faktor-Abfrage oder die Nutzung eines Sicherheitsschlüssels.
Anschließend werden alle im Account befindlichen Geräte gesperrt, damit der rechtmäßige User ausgeschlossen wird.
Danach erfolgt die „Ernte“.
Der Angreifer startet Banking-Apps und testet die mit der Anmelde-PIN. Klappt das, macht er eine Überweisung. Das Sicherheitsverfahren ist dann meist eine Push-TAN, und die Push-TAN-App ist gesichert mit welcher PIN? Sicherheitshalber kann er in der Passwort-Datei von iOS nachsehen – die ist auch nur mit der Geräte-PIN gesichert.
Wie schützen Sie sich am besten gegen so einen Fall?
Wir haben unsere bisherige Empfehlung „Sicherheitshinweise“ mit den neuen Features unter iOS 17.3 erweitert und geben einen „Step-by-Step“ Anleitung, wie man sein digitales Leben sicher sichert…
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