Heute morgen im Support: Aufgeregter Anruf eines Anwenders – er hätte bestimmt einen Virus. Warum? In seinem Userverzeichnis liegt ein kryptischer Ordner „ai_overlay_tmp„, und wenn er den löscht ist er kurze Zeit später wieder da.
Eine kurze Recherche ergibt: Das ist kein Virus, das ist die letzte Glanztat der Firma Logitech. Mit dem Update ihrer „Logi Options+“ – Software auf Version 1.7 gibt es die mehr als fragwürdige Idee, einen „Prompt-Builder“ für ChatGPT einzubauen, d.h. eine Taste an der Maus ermöglicht den direkten Zugriff darauf. Naja. Merkwürdige Idee, aber noch fragwürdiger ist es, einfach Im Userordner einen solchen Ordner anzulegen. Verantwortungsvolle Programmierer legen so etwas in den „Library“ – Ordner.
Erschwerend kommt noch dazu, dass diese LogiOptions+ eine aufgeblähte, fehlerhafte Software ist. Bei jedem Aufruf meckert sie fehlende Privilegien für die Bildschirmsteuerung an und in unregelmäßigen Abständen verweigert das Scrollrad dann seine Funktion, bis man sich erneut durch die Freigabe gekämpft hat – obwohl die immer aktiv war.
Ich arbeite gern mit Logitech – Mäusen, die Software aber ist eine Zumutung und wurde bei mir vor einiger Zeit durch die sehr gute“SteerMouse“ – Software ersetzt. Hochgradige Empfehlung!
Die Logitech Software können Sie auf dem Mac einfach in den Papierkorb werfen.
Zum Jahresanfang klappen die üblichen Vorsätze („Mehr Sport“, „Abnehmen“, „nie wieder Alkohol“, „nett und ausgeglichen sein“) sowieso nicht. Da kann man sich gleich auf einen sinnvollen beschränken: Guter Vorsatz in 2024 – Sicherheit auf dem Mac.
Da könnte man jetzt ja den Weg des geringsten Widerstandes nehmen, installiert sich einen Virenschutz und lehnt sich dann entspannt zurück. Kann man machen, ist aber nicht die beste Lösung.
Erstens: Das ist wie mit dem Fahrradhelm: Angeblich sollen Menschen mit Fahrradhelm risikobereiter Fahrrad fahren als solche ohne Helm. Übertragen auf den Virenschutz: Wer einen installiert hat, neigt dazu, das Hirn ein wenig abzuschalten, was solche Bedrohungen angeht: „Ich klick mal auf diesen Anhang, ich hab ja einen Virenschutz!“
Was, zweitens, ein Grober Fehler® ist: Virenschutzprogamme sind immer nur für bekannte Bedrohungen aus der Vergangenheit erfolgreich. Neue Virusvarianten müssen dem Programm erst durch ein Update bekannt gemacht werden, und das kann dauern. Und leider bremsen die meisten Virenschutzprogramme den Rechner stark aus.
Noch ein Tip für Safari. Unser letzter Tip waren die anpinnbaren TABS, einen haben wir noch, der das Leben einfacher macht, wenn man zum Beispiel zwei Accounts bei einem Anbieter hat und pflegen möchte.
Das ist immer dann problematisch, weil die Anmeldedaten für unterschiedliche Accounts in den Cookies gespeichert werden, und wenn man z.B. in Google sein privates Konto und das geschäftliche Konto gleichzeitig ansehen/bearbeiten möchte, dann klappt das bisher nicht: Es werden nur die Anmeldedaten für die zuletzt getätigte Anmeldung gespeichert.
Abhilfe ging nur, in dem man einen anderen Browser für das zweite Konto genutzt hat – jetzt geht es besser über die Profile in Safari. Hat man die eingerichtet, taucht im Browserfenster oben links ein neues Aufklappmenü auf:
Nach Einrichtung und Aufruf einer neuen Seite kann man über das Aufklappmenü das gewünschte Profil wählen. Innerhalb eines Profiles werden alle Cookies, Daten, etc. gespeichert, getrennt von allen anderen Profilen. Damit ist ein Szenario wie oben beschrieben locker handhabbar. Interessant ist das auch für Webseiten-Entwickler, die öfter mal das Problem haben, sich mit verschiedenen Berechtigungen an ein- und derselben Webseite anzumelden.
Wie einrichten?
Einfach – ist ja von Apple :-). Funktioniert ab System Ventura, 13.x
Safari starten
Safari Einstellungen aufrufen
Reiter Profile aufrufen
Da gibt es immer schon das Profil „Persönlich (Standard) Dem kann man, wenn man denn will, einen neuen Namen, ein kleines Icon und eine Farbe verpassen.
Mit dem „+“ legt man eines oder mehrere Profile an, auch hier kann man Namen, Icon und Farbe wählen und auch noch auswählen, welche Lesezeichen dann gelten („Favoriten“ ist vorausgewählt, man kann aber einen Unterordner aus den Favoriten auswählen.
Ebenfalls einstellbar ist, mit welchen URLs neue Fenster oder TABs geöffnet werden sollen.
Nach der Einrichtung taucht dann das oben abgebildete Aufklappmenü im Fenster auf, und ab sofort kann man für jedes Fenster/jeden TAB ein Profil auswählen und darin arbeiten, getrennt von den anderen Profilen.
Wer bestimmte Seiten eigentlich immer braucht, der kann diese Seiten „anpinnen“, so daß die bei jedem neu geöffneten Fenster sofort verfügbar sind – und wenig Platz wegnehmen. Geht ganz einfach, muss man nur erstmal drauf kommen:
In Safari auf das Menü „Darstellung“ gehen, dort „Tableiste immer einblenden“
Neue Seite mit dem Befehl „Ablage“->“Neuer Tab“ als Tab anlegen (oder Befehl-T)
In diesem Tab die gewünschte Seite aufrufen
Mit der Maus den Tab oben greifen und ganz nach links schieben.
Auf dem Weg nach links schrumpft irgendwann die Tableiste auf das FaviCon (das kleine Icon der Webseite) zusammen.
Loslassen, und ab jetzt ist diese Webseite immer bei „Neues Fenster“ in dem kleinen Tab links mit dabei.
Rausnehmen geht genau so: Tab nehmen, nach rechts schieben.
Da nich für!
NACHTRAG: Wenn man einen Webseite in einem der angepinnten Tabs angezeigt hat und wählt eine andere URL, dann öffnet Safari automatisch einen neuen Tab, heißt: Im angepinnten Tab ist immer die angepinnte Webseite.
Nachtrag: Wer die Software nicht mehr braucht: es gibt jetzt eine kleine Software, mit der alles rückstandsfrei entfernt werden kann.
Mit dem Umbau auf die neuen Apple-Chips M1/M2/M3 sind die MacBook Air so leistungsfähig geworden, dass bei immer mehr unserer Kunden die Frage laut wird, ob man nicht mehrere Monitore am MacBook Air M1/M2/M3 betreiben kann – neben dem erlaubten einen.
Apple sagt nein
Apple gibt in den Leistungsdaten genau einen erlaubten Monitor an, und auch, wenn man über ein Dock z.B. mehrere Monitore physikalisch anschließt, dann wird nur einer davon bedient.
Abhilfe
Für (fast) jedes technische Problem bastelt jemand eine Lösung, und auch hier gibt es eine. Man installiert eine Software, die zwei weitere Bildschirme auf den verfügbaren Grafikkernen simuliert und die Daten dazu über USB-C an ein spezielles Dock schickt, die diese gemischten Signale auseinanderbastelt und auf DisplayPort/HDMI schickt. Nachteil: Man muss einen Treiber installieren, und da kann es sein, dass nach Apple Systemupdates das Ganze plötzlich nicht mehr funktioniert.
Version 164 vom 27.06.2023 – Lexoffice 2 / Zeiterfassung
Zeiterfassung/Ticketsystem: Unsere einfache Anbindung an Lexoffice aus Version 162 funktioniert gut, und wenn etwas gut funktioniert, kommen Wünsche auf: Voila, in Version 164 ist für alle Anwender mit der gekauften “Büro”- Version eine komplette, sehr einfache Zeiterfassung mit integriertem Ticketsystem enthalten. Abgerechnet werden diese Zeiten dann in der Übergabe an Lexoffice.
Mit der Berücksichtigung von SLA (Service Level Agreements) für bestimmte Kunden, damit sind unterschiedliche Stundensätze realisiert.
Die mit der Version 160 eingeführte Funktion der Favoriten-Mappe haben wir noch einmal ausgebaut. Es gibt nach wie vor die Mappe „Favoriten“. Wenn eine Mappe so genannt wird, dann wird Sie über die neue Schaltfläche (ganzrechts) aufgerufen.
Ganz neu ist jetzt, dass jede(r) User(in) sich eigene Favoritenmappen anlegen kann. Der Klick auf den Favoriten-Knopf öffnet jetzt eine Auswahl, und ein weiterer Klick die gewünschte Mappe.
Der Textbaustein-Editor und die Ersetzung kennen jetzt eine neue Variable: „user“ setzt den angemeldeten User in den Text ein.
Bei der Eingabe von Textbausteinen kann jetzt direkt der Textbausteineditor aufgerufen werden. Ein manuell verfasster Text kann so direkt als Textbaustein angelegt werden.
Administration: Das Anlegen und Bearbeiten von Usern wurde verbessert. User lassen sich beim Bearbeiten nach Mandanten filtern.
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