TABs in Safari anpinnen…

Ein kleiner, aber genialer Trick in Safari:

Wer bestimmte Seiten eigentlich immer braucht, der kann diese Seiten „anpinnen“, so daß die bei jedem neu geöffneten Fenster sofort verfügbar sind – und wenig Platz wegnehmen. Geht ganz einfach, muss man nur erstmal drauf kommen:

  • In Safari auf das Menü „Darstellung“ gehen, dort „Tableiste immer einblenden“
  • Neue Seite mit dem Befehl „Ablage“->“Neuer Tab“ als Tab anlegen (oder Befehl-T)
  • In diesem Tab die gewünschte Seite aufrufen
  • Mit der Maus den Tab oben greifen und ganz nach links schieben.
  • Auf dem Weg nach links schrumpft irgendwann die Tableiste auf das FaviCon (das kleine Icon der Webseite) zusammen.
  • Loslassen, und ab jetzt ist diese Webseite immer bei „Neues Fenster“ in dem kleinen Tab links mit dabei.
  • Rausnehmen geht genau so: Tab nehmen, nach rechts schieben.

Da nich für!

NACHTRAG: Wenn man einen Webseite in einem der angepinnten Tabs angezeigt hat und wählt eine andere URL, dann öffnet Safari automatisch einen neuen Tab, heißt: Im angepinnten Tab ist immer die angepinnte Webseite.

Der iMacPro kommt zurück – „Scary fast“

Der iMacPro kommt zurück – „Scary fast“

Ok, das ist jetzt vorsichtiges Clickbait.

Am 30.10., dem Vorabend von Halloween, hält Apple eine Veranstaltung ab, unter dem Titel „Scary fast“ und um 17:00 Uhr Ortszeit, mitten in der Nacht bei uns.

Wie komme ich jetzt auf die steile Vorlage?

Zunächst mal finde ich die aktuelle Diskussion über was es denn sein kann etwas abgehoben und mehr getrieben von den Wünschen als von Apples Denken.

Neu MacBook Pro 14“ & 16“ mit M3:

Glaube ich nicht. Das wäre etwas kurzfristig. Nach gerade mal 10 Monaten eine neue Prozessorgeneration?

Neue iMac 24″ mit M3:

Passt irgendwie nicht ins Portfolio: Ein absoluter Einsteiger-Mac erhält den schnellsten Prozessor? Neue iMac 24“ wird es wohl geben, gern auch in neuen Bonbonfarben, aber da wird ein M2 drinnen werkeln – auch nicht „Scary fast“.

Dann taucht ein Foto aus der Lieferkette auf, mit den bunten Ladekabeln der angeblichen neuen iMac-Farben.

Auf dem Foto ganz oben links liegt ein schwarzes Kabel. Und wenn wir uns erinnern – schwarz war der iMac Pro 27“.

Und jetzt macht es endlich Sinn. Ein iMac Pro 27“/30“/32“, mit M3 Pro, Max und Ultra.

Einfach „Scary Fast“.

Am 31.10. wissen wir mehr!

Mehrere Monitore am MacBook Air M1/M2

Mit dem Umbau auf die neuen Apple-Chips M1/M2 sind die MacBook Air so leistungsfähig geworden, dass bei immer mehr unserer Kunden die Frage laut wird, ob man nicht mehrere Monitore am MacBook Air M1/M2 betreiben kann – neben dem erlaubten einen.

Apple sagt nein

Apple gibt in den Leistungsdaten genau einen erlaubten Monitor an, und auch, wenn man über ein Dock z.B. mehrere Monitore physikalisch anschließt, dann wird nur einer davon bedient.

Abhilfe

Für (fast) jedes technische Problem bastelt jemand eine Lösung, und auch hier gibt es eine. Man installiert eine Software, die zwei weitere Bildschirme auf den verfügbaren Grafikkernen simuliert und die Daten dazu über USB-C an ein spezielles Dock schickt, die diese gemischten Signale auseinanderbastelt und auf DisplayPort/HDMI schickt. Nachteil: Man muss einen Treiber installieren, und da kann es sein, dass nach Apple Systemupdates das Ganze plötzlich nicht mehr funktioniert.

Wie machen? Gehen wir Schritt für Schritt vor.

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Mal wieder: Lieferketten…

Aus gegebenem Anlass: 

Der Begriff „Lieferkette“ klingt ein wenig wie Hohn, da ist nichts mit Ketten. Aktuell ist der Lieferzeitpunkt für diverses Gerät von Apple mal wieder völlig erratisch. Einen einfachen Mac mini? Ja, irgendwann bestimmt. Ein 16“ MacBook Pro mit allem was geht? Kein Problem, 100+ morgen geliefert. Apple Displays? Guter Witz…

Man möge mir den vielleicht durchscheinenden Sarkasmus verzeihen, aber auf diesem Weg eine stellvertretende Entschuldigung für die lange Lieferdauer…

Windows 11 Pro auf M1/M2-Macs…

Jetzt ist es offiziell: Windows erlaubt den Vertrieb von Windows 11 Home und Pro über die Software Parallels. Starten man die Einrichtung einer neuen virtuellen Maschine kommt der Hinweis, dass diese Version aktiviert werden muss – man muss eine Lizenz bei Microsoft kaufen.

Dann hoffen wir doch mal, dass diese Entwicklung auch etwas Feuer macht für die weitere Anpassung /Entwicklung von Windows Programmen für ARM.

Windows auf M1/M2-Macs

Windows auf M1/M2-Macs – Ein immer wieder nachgefragtes Thema. Eine kurze technische Erklärung:

Bisher war es so, dass auf allen Macs mit Intel-Chips eine Virtualisierungssoftware installiert werden konnte, mit der die Installation und Ausführung von Windows-Programmen möglich war. Der beim Mac mitgelieferte Virtualisierer hieß Bootcamp, kommerzielle Produkte waren vmware und Parallels. Technisch war das relativ einfach, weil sowohl Windows als auf macOS auf die gleichen Befehle im Prozessor zurückgreifen konnten. Die Virtualisierungssoftware musste nur die Abläufe dabei etwas umbiegen – grob gesprochen:

„Auf dem Mac nimm das Register ABC für diesen Befehl, auf Windows nimm bitte XYZ“.

Dieses Anpassen kostete wenig Leistung, deswegen war Windows auf dem Mac etwas langsamer, aber benutzbar. Schon damals war spezielle, meist etwas „unsauber“ programmierte Software dabei ein Problem.

ARM – eine ganz neue Architektur

Vor zwei Jahren hat Apple dann angefangen, die Intel-Chips aus den Rechnern zu werfen, statt dessen zogen selbst entwickelte Prozessoren auf ARM-Basis in die Rechner ein. Um dort Windows drauf laufen zu lassen muss deutlich mehr passieren als nur kleine Umleitungen bereitzustellen, es mussten komplette Befehle emuliert werden. Das ist ein großer, fehlerträchtiger Aufwand, deswegen ist es bisher von zaghaften Versuchen abgesehen noch nicht dazu gekommen.

Windows on ARM

Glücklicherweise hat auch Microsoft vor langer Zeit angefangen über ARM-Chips nachzudenken und ein „Windows on ARM“ für bestimmte Geräte – das Surface zum Beispiel – zu entwickeln. Das Ziel wurde aber ziemlich halbherzig verfolgt. Es gab zu wenig PCs mit ARM, und deswegen hat man dann mit gebremsten Schaum entwickelt – das Henne/Ei Problem. Deswegen gibt es diese Windows-Version nicht zu kaufen, lediglich für Entwickler wurde sie zur Verfügung gestellt.

Windows auf M1/M2-Macs

Diese Windows on ARM – Version würde auf dem Mac laufen, wenn es denn eine Virtualisierungssoftware dazu gibt. Und die gibt es inzwischen, die Firma Parallels hat das Risiko auf sich genommen, so etwas zu entwickeln. Risiko deswegen, weil immer noch nicht offiziell bekannt ist, was Microsoft mit Windows on ARM vorhat. Zweiter Nachteil: Es wird von Microsoft immer noch vermarktet als „für Entwickler“, und demzufolge gibt es keinen Support dafür. Auf der Webseite wird es sehr offensiv vermarktet:

Windows auf M1/M2-Macs

Versuch macht kluch

Wir haben uns dann mal ein MacBook Air M2 mit 24GB Speicher genommen und Parallels darauf installiert. Nach der Installation fragt dann das Programm, ob wir nicht gleich Windows 11 Home darauf installieren wollen – wollen wir. Der Vorgang ist dann Windows – typisch. Es müssen diverse Sicherheitsupdates nachgeladen und installiert werden, das zieht sich etwas, und dann startet Windows 11.

Erster Eindruck

Flott. Parallels hat sich auf dieser Maschine automatisch Speicher und Prozessorkerne reserviert, eine 256GB große mitwachsende virtuelle Festplatte angelegt. Start ist flott, Umschalten zwischen Programmen ist flott, Browsen mit Edge klappt wunderbar. Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür: Fremde Programme.

Die Kür

Wir laden herunter und installieren Photoshop, gestartet, Bild geöffnet – klappt. Langsamer als auf dem Mac, aber benutzbar. Wohlgemerkt, Photoshop „aus dem Karton“, keine merkwürdigen Plugins oder Erweiterungen.

Nächster Versuch: Wir installieren die Programmierumgebung für unser Dokumentenverwaltungsprogramm isidocs. Die hat schon ein paar Haken und Ösen, erstaunlicherweise startet alles und läuft glatt und recht flott. Hier kommt uns die gute Integration von Parallels grade recht: Dropbox wird automatisch eingebunden, Github funktioniert und spezielle, benötigte Order auf dem Mac kann man mit wenigen Klicks in die Seitenleiste holen.

Fazit

Windows auf M1/M2-Macs funktioniert auf den ersten Blick wunderbar. Vom Doppelklick auf die virtuelle Maschine bis Windows 11 Desktop: 5 Sekunden. Es gibt nur die Windows 11 Home – Edition, das reicht für bestimmte Programme deutlich aus. Der aktuelle Stand macht Mut, allerdings sollte man vor allzu großer Begeisterung das Programm laden und in der kostenlosen Testphase mit den eigenen Programmen ausprobieren. Wenn das klappt – wunderbar. Ein Damoklesschwert schwebt über dem ganzen Thema:

Bei Problemen mit Software oder dem System darf man keine Unterstützung von Microsoft erwarten – offiziell handelt es sich bei Windows on ARM schließlich um Testversionen für Entwickler ohne Support. Ein Problem z.B. für Unternehmensanwender