Backup: Die regelmäßige Sicherung aller wichtigen Daten auf einen zweiten, unabhängigen Datenträger.

Klingt banal, aber ist eine Binsenweisheit, die immer wieder mißachtet oder nicht verstanden wird.
Das Mißverständnis fängt schon bei der sauberen Unterscheidung zwischen Backup und Archivierung an. Daten von einer vollen Platte auf eine leere Platte zu kopieren und dann von der vollen Platte zu löschen, schafft zwar Platz, ist aber weder Backup noch Archiv, sondern Leichtsinn.
Diese Fehler zu vermeiden ist das Ziel dieses kleinen Artikels.
Computer speichern Ihre Daten auf Festplatten, die aus sich bewegenden Teilen bestehen. Bewegliche Teile tendieren dazu, diese Bewegung unvermutet einzustellen.
Moderne Computer speichern Ihre Daten auf sogenannten „Solid State Disks“, rein elektronische Speicher, die nur logisch eine Festplatte nachbilden. Auch die können kaputtgehen, und bei den SSD und bei den normalen Festplatten sorgt gern mal der hektische Benutzer dafür, dass Daten ins digitale Nirvana einziehen.
Und wenn Daten erst mal weg sind, stellt man fest, wie wichtig die doch sind und welche Kosten und Mühe es bereitet, sie neu zu erstellen oder zu retten. Wer jemals für eine Datenrettung mehrere tausend Euro bezahlt hat, kann den Aufwand genau beziffern.
Es ist wie beim Zahnarzt: Lieber Zähne putzen als bohren. Und dazu gehört eine passende Backupstrategie.
Einer Untersuchung einer amerikanischen Firma zufolge überleben 93% der Firmen, deren Daten länger als 10 Tage verloren sind, dieses Desaster nicht.
Immerhin knapp 30% der Gründe für fatale Datenverluste sind Benutzerfehler.
Aus dem Gesagten lassen sich die wichtigsten Forderungen an ein Backup aufstellen:
1.) Schutz vor defekten Festplatten.
Der häufigste Katastrophenfall. Passiert IMMER, wenn es grade einen Termin zu halten gilt.
2.) Schutz vor Diebstahl und Brand.
Abends noch bis in die Puppen an der Präsentation für den Kunden gefeilt, und am nächsten Morgen ist der Rechner weg.
3.) Schutz vor Bedienerfehlern.
In der Hektik nicht die alte Version des Kataloges in den Papierkorb gelegt und diesen dann geleert, sondern die aktuelle.
In allen diesen Fällen soll ein Backup letzten Endes genau zwei Dinge tun:
– den aktuellen Datenbestand auf einem neuen oder reparierten Rechner innerhalb von Minuten wieder zur Verfügung haben
– auf aktuelle und vorige Versionen eines Projektes zugreifen zu können.
Damit es das tun kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
Ein Backup muss:
 
– einfach durchzuführen sein
Wenn es das nicht ist, wird es nicht gemacht. Punkt.
– automatisch ablaufen
Wer dran denken muss, igendwas zu starten oder einzulegen, vergißt dass igendwann.
– nicht in kritischen Zeitfenstern liegen
Wer am Ende seines Arbeitstages nach Haus möchte, hat wenig Toleranz für ein halbstündiges Warten auf das Backup.
– unbeobachtet, aber kontrolliert arbeiten
In gewissen Abständen – täglich – muss irgend jemand mit Sachverstand auf den Backuprechner gucken und prüfen: hat er gesichert, und wann? Hat er auch alle wichtigen Daten gesichert?
– krisenfest sein.
In Momenten grosser Hektik darf nicht durch fehlerträchtige Rücksicherungen eine noch größere Katastrophe heraufbeschworen werden.
– dezentral gelagert sein.
Das schönste und aktuellste Backup nutzt nichts, wenn bei einem Diebstahl auch das Backup mit verschwindet.
Alle diese Forderungen lassen sich individuell konfigurieren, für kleines Geld mit Mitdenken bis hin zu großen, fast vollautomatischen Disk – To – Disk – To – Tape Lösungen. Machen wir!