RAW Dateien mit dem iPhone 7+

RAW Dateien mit dem iPhone 7+

RAW Dateien mit dem iPhone 7+: Wie gut sind sie wirklich?

Vorgestern hat Adobe die Lightroom mobile Version freigegeben, mit der man auch das Tele- (Normal-)Objektiv des iPhone 7 nutzen kann. Das zusammen mit der Möglichkeit, das DNG-Format zu nutzen: Das verspricht, spannend zu werden. Gesagt, getan. Abends steht Werder gegen Wolfsburg auf dem Programm (immerhin 2:1, Werders erster Sieg diese Saison), und da ist Flutlicht angeschaltet, also: Schwere Kontraste.

Die gemachten RAW Dateien werden dann in Lightroom auf den Rechner synchronisiert und die spannende Frage lautet ja: Macht das wirklich Sinn, dicke Dateien abzupeichern und zu bearbeiten.

Die Antwort ist ein klares und begeistertes „JA„.

Original

Das folgende Foto ist die unbearbeitete Version:

RAW Dateien mit dem iPhone 7+. Weserstadion unbearbeitet

Noch vor der automatischen Objektivkorrektur und ohne jede Bearbeitung. Belichtet wurde auf die Zuschauerränge, also werden das Spielfeld zu dunkel und der Himmel zu flau dargestellt. In eine .jpg-Datei hat man nur wenig Chance, das komplett zu beheben.

In der gemachten DNG-Datei sind aber erstaunlich viele Daten enthalten, eine Korrektur der Belichtung um +/- 2 Blenden sind ohne sichtbare Verluste möglich, der Weißabgleich kann komplett und auch komplett verlustfrei geändert werden.

 

 

 

Und Fälschung

RAW Dateien mit dem iPhone 7+. Weserstadion bearbeitetDas bearbeitete Bild ist etwas überzogen, aber bei diesem kleinen Test ging es ja auch nur um ein erstes Ausloten, was mit der kleinen „Immer-Dabei-Kamera“ in der Hosentasche alles möglich ist. Der Schluß ist klar: Ein großer Schritt dahin, sich ernsthaftere Gedanken über seine mit dem iPhone gemachten Fotos zu machen Und statt JPEG lieber RAW Dateien mit dem iPhone 7/7+ zu schießen.

Bearbeitung:

  • Farbbalance angepasst
  • Belichtung grob korrigiert
  • Ein Verlauf von oben nach unten mit -05Blenden,
  • ein Verlauf von unten nach oben mit +0,5 Blenden.

Doch schon ganz gut, dass Apple Sachen kontinuierlich und hartnäckig weiter entwickelt. Wenn jetzt noch die eingebaute Kamera-App das Einstellen von DNG erlaubt…

Die Kamera im iPhone 7+

Die Kamera im iPhone 7+

Na endlich.

Die Kamera im iPhone 7+ wird besser und besser. Aber der Reihe nach: Gestern abend war wieder Bescherung für alle Apple-Interessierten. Tim Cook hat neue Produkte vorgestellt. Neben der Apple Watch „Series 2“ auch das neue iPhone.

Die neue Watch „Series 2“ sieht genau so aus wie die erste Version, die rein goldenen Gehäuse sind weggefallen, dafür gibt es jetzt als „Edition“ ein weißes Keramikmodell.
Wasserdicht sind sie jetzt bis 50 Meter, GPS haben sie eingebaut, einen neuen Prozessor und mit watchOS3 zusammen ergibt das trotz gleichem Aussehen eine komplett neue Uhr.

iPhone 7

Das neue iPhone 7 war natürlich wieder „wunderbar“, „magic“ und was da so an Wortgeklimper dazugehört.
Auch hier ist das Aussehen annähernd so geblieben wir vorher – finde ich persönlich gut, die aktuelle Form ist nahezu perfekt.
Kleines Zugeständnis an die Änderungsfanatiker: Es gibt zwei neue Farben, zwei Schwärzen, wenn man so will: Statt „Space grey“ jetzt ein – Überraschung – „black“ und ein neues „jet black“, eine Art glänzender Klavierlack.
Im Inneren hat sich viel getan. Neuer Prozessor, neuer Homebutton, keine Kopfhörerbuchse mehr, wasserdicht…
Ganz recht. Wie sagte Phil Schiller bei der Präsentation dieses Features: „Auch Menschen, mit ab und an ungeschickten Bewegungen brauchen jetzt keine Angst zu haben“, und im Hintergrund war ein Mensch zu sehen beim Sturz in den Pool, das iPhone hochhaltend.

Die Kamera im iPhone 7+

Da wir aber hier eine fotografisch orientierte Webseite sind, freuen  wir uns natürlich ganz besonders über die Ankündigung der neuen Kameras in den iPhones.
So langsam wird es ernst für die Hersteller kleiner Knipskisten. Die gezeigten (und online sichtbaren) Beispielbilder sind wirklich hervorragend. Laut Aussage von Phil Schiller unbearbeitet – das lassen wir mal so stehen. Ganz im Ernst: Selbst, wenn die etwas nachbearbeitet wären – das, was man aus diesen Bildern herausholen kann ist beeindruckend. Das liegt zum einen an der neuen Kamera, mit Blende 1,8 statt 2,0, einer verbesserten optischen Konstruktion und einem neuen Sensor.
Das liegt zum anderen aber daran, dass das iPhone jetzt Bilder im RAW-Format speichern kann, also die Sensor-Rohdaten liefern kann. Heißt: Mehr Bit, mehr Farbe, mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung. Zudem erzeugt die Kamera Bilder in einem erweiterten Farbraum. Wenn das den Abschied von diesem verunstalteten sRGB -Farbraum bedeutet – wunderbar.
Die Kamera im iPhone 7+ sind eigentlich zwei Kameras, eine mit einer Brennweite von 28mm (auf das Kleinbildformat umgerechnet), und eine mit einer Brennweite von 56 mm. Und bei letzterer Angabe werden viele Fotografen hellhörig: 56mm, und das bei 1,8 UND optische Bildstabilisierung UND das DNG-Format: Das ist die ideale Ausrüstung für Porträts, Streetphotography und ähnliches. Es gibt also das erste mal in einem iPhone so etwas wie einen optischen Zoom. OK, es sind nur zwei Stufen, aber ein Anfang ist gemacht.
Im Laufe des Jahres nachgeliefert wird ein spezielles Update für die Kamerasoftware. Die hat dann eine neue Einstellung, „Porträt“, und errechnet aus dem Bild ein Motiv, welches scharf abgebildet wird, und den Hintergrund, der dann verschwommen dargestellt wird. Das, was alle Porträtfotografen mit langen Brennweiten und offenen Blenden erreichen wollen. Die gezeigten Ergebnisse sahen schon sehr vielversprechend aus.
Ab Freitag kann es online bestellt werden, ab ca. nächste Woche dann auch bei uns zu haben.
Smart-Sammlung mit Lightroom mobile synchronisieren

Smart-Sammlung mit Lightroom mobile synchronisieren

Lightroom LogoDie Kombination von Lightroom CC und Lightroom mobile ist fast perfekt für eine übergreifende Arbeitsweise mit Rechner und iPad. Fast, weil es zwei kleine Nachteile gibt: erstens kann man immer noch nicht verschlagworten auf dem iPad, und Smart-Sammlungen kann man nicht mit Lightroom mobile synchronisieren. Solange Adobe das nicht liefert, kann man das Problem mit den Smart-Sammlungen (fast) selbst lösen.

Dazu legt man sich der Übersicht halber einen Sammlungssatz an, hier „Werkschau„. In diesem Sammlungssatz erzeugt man dann eine normale Sammlung, deren Synchronisation mit LR mobile aktiviert wird.

Bildschirmfoto von Lightroom (03-12-15 16-13-59)Hier im Bild an dem kleinen Doppelpfeil links neben der Sammlung zu sehen. Jetzt müssen nur noch die passenden Bilder da rein. Um die zu sammeln, legen wir jetzt eine Smart-Sammlung an, und in der Liste der zu suchenden Eigenschaften tragen wir das ein, was wir suchen wollen (also z.B. einen Stern, Flaggen, Farbmarkierungen oder – wie hier im Beispiel „xSynology“ – ein Schlagwort). Und jetzt kommt der Trick: Wir fügen über das kleine „+“ eine weitere Bedingung hinzu, und da wählen wir aus dem Aufklappmenü links den Begriff „Sammlung“ aus, in der daneben liegenden Bedingung wählen wir „enthält nicht“, im Text geben wir den Namen der eben angelegten, synchronisierten Sammlung an – genau so geschrieben wie benannt. Zum Schluss stellen wir sicher, das oben ausgewählt ist: „Entspricht jeder der folgenden Regeln“

Smart-Sammlung

In dieser Smart-Sammlung tauchen jetzt alle Bilder auf, die a.) das originale Suchkriterium enthalten UND die noch NICHT in der richtigen, gewünschten Sammlung auftauchen. Der Ablauf ist dann einfach: Man markiert ein neues Bild aus einer neuen Sammlung oder in einem Ordner als „xSynology“. Das taucht dann in der Smart-Sammlung auf – es ist ja noch nicht in der richtigen Sammlung. Man muss also ab und zu nur gucken, ob diese Smart-Sammlung mehr als 0 Bilder enthält. Wenn ja, Smart-Sammlung anklicken, alle Bilder auswählen und in die normale Sammlung verschieben. Und schon synchonisiert Lightroom diese Bilder zu Lightroom mobile. Geht doch.

 

Lightroom 6/CC: Teil 6 – Neuheiten im Entwickler

Lightroom LogoHier gab es nichts bahnbrechend Neues, aber einige schöne Verbesserungen und Erweiterungen.

Einige Kleinigkeiten:

  • Mit dem Korrekturpinsel kann man jetzt gerade Linien ziehen/zeichnen: Mit gedrückter Shift-Taste bleibt der Strich auf der Linie…
  • Korrekturpinsel-Striche können jetzt verschoben werden: den jeweiligen Pin mit der Maus greifen und verschieben. Vorher haben sich bei dieser Aktion die eingestellten Werte verstärkt/erhöht, und zwar alle anteilig und gleichmäßig. Diese Möglichkeit gibt es jetzt auch noch, allerdings muss man dazu die „alt„-Taste gedrückt halten
  • Man kann jetzt auch Tieraugen mit dem „Rote Augen“ – Werkzeug bearbeiten. Naja.
  • Im „Beschneiden“ – Werkzeug gibt es eine „Auto“ – Option, die Bilder automatisch am Horizont ausrichtet.

Aber die eigentlich sinnvollen Ergänzungen haben mit dem Verlaufsfilter und dem Radial-Verlaufsfilter zu tun:

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