Tödlicher Virus bedroht alle Apple-Nutzer…

iMessage

Glosse

Tja, das wars dann ja wohl: Ein breitangelegter Angriff finsterer Mächte zwingt Apple in die Knie.
So zumindestens klingt die neueste Medienhysterie:

„Malware schleust sich per USB auf iPhones und iPads ein“ (Spiegel online).

Am besten, Sie schalten alle Geräte von Apple sofort aus, schließen die Fenster, trinken kein Leitungswasser und warten vor dem Radio auf weitere Meldungen. Aus etwas Pappe und Aluminiumfolie läßt sich leicht ein Hut bauen, der Ihre Gedankenwellen abschirmt.

Haben Sie alles gemacht? Gut. Dann sehen wir uns die „Gefährdung“ mal in unserem Fachmagazin für Computer-Nerds etwas genauer an:

„Der Schädling namens WireLurker steckt in geklauter Software, die über den chinesischen “Maiyadi App Store” vertrieben wird (c´t)“

Aha. Geklaute Software, die über einen chinesischen App Store vertrieben wird. Eine enorm breite Zielgruppe.
Da treibe ich mich quasi täglich rum, um sowas zu laden.

„Befindet sich WireLurker auf dem Rechner, wartet der Schädling zunächst, bis ein iOS-Gerät per USB an den Mac angeschlossen wird. Dann nutzt er die Open-Source-Bibliothek libimobiledevice, um auf das iOS-Gerät zuzugreifen – und missbraucht damit die Trusted-Pairing-Beziehung zwischen Mac und Mobilgerät. (c´t)“

Ein tatsächlich denkbares Szenario, aaaaber:

„In großer Gefahr sind hier aber nur Nutzer, deren Gerät über einen Jailbreak verfügt“ (c´t).

Jetzt haben wir schon zwei Auswahlkriterien: Mac-Nutzer, die sich geklaute Software in China runterladen und deren iPhone gecrackt ist. Machen wir doch alle, oder? Gibt es vielleicht noch eine Einschränkung?

Tatsächlich, gibt es:

„Laut Palo Alto Networks fehlt den Hintermännern von WireLurker ein Zertifikat von Apple. Entsprechend lässt sich OS-X-Software mit dem Schädling nur ausführen, wenn man das Starten von unsignierten Apps erlaubt hat, was standardmäßig verboten ist. (c´t)“

Ich fasse noch einmal zusammen:
Mac-Nutzer, die sich geklaute Software in China runterladen, dieser Software beim Start trotz Nachfrage das ungehemmte Agieren gestatten und deren iPhone gecrackt ist.

Mit anderen Worten: Nutzer, die mehrere von Apple installierte Schutzmechanismen bewusst aushebeln:
– nicht den offiziellen App Store nutzen (da kostet Software unverschämt viel Geld, so 1,79€ im Schnitt).
– Den Gatekeeper in OSX anweisen, mal kurz wegzugucken, weil das schwarze Schaf der Software-Familie zu Besuch kommt.
– die gesamten Sicherungsmechanismen des iPhone ausbauen. Stört eh nur. Ich weiß, was ich tue. Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt.

Passt doch. Wer zu Haus die Wohnungstür aushängt, auf Facebook annonciert, dass er mehrere Wochen in Urlaub ist und noch seine Adresse dazu schreibt: Der sollte sich nicht wundern, wenn nach dem Urlaub Besuch in der Wohnung war. Facebook – Partys erreichen schnell tausend Leute…

Und da frage ich mich doch, lieber Spiegel-Online, ob hier nicht ein klitzekleines Quentchen Sensationsfreude und Apple-Bashing den Vorzug vor Abwägung und Verhältnismäßigkeit erhalten hat.
(Alle Erklär-Zitate aus dem heise newsticker)

Nachtrag 10:50, Quelle Heise newsticker:

„Über Apples hauseigene XProtect-Technik werden nun Anwendungen an der Ausführung gehindert, die den in China kursierenden Mac-Schädling enthalten.“

Aber auch das wird jemand aushebeln, und dann wird wieder ein Sturm der Entrüstung losbrechen. Erinnert mich immer wieder an die Diskussion bei der Einführung der Fingerabdrucksensors, diese Nummer mit dem mühselig nachgebauten Gummifinger…

Backup, verd… nochmal!

Retrospect LogoEs lässt einen doch ziemlich an der Intelligenz der datenverarbeitenden Menschheit zweifeln. Jede/r zweite, der mit Rechnerproblemen bei uns auftaucht, beantworte unsere Frage nach einem vorhandenen Backup mit „Nein“.

Und im Zeitalter von TimeMachine (seit 10.5. in jedem System integriert!) ist das fahrlässig und dumm. Über das, was wir hier schon an Leid gesehen haben, könnte Hollywood einen abendfüllenden Film machen „Lost data – alles verloren“.
Von der Diplomarbeit, die kurz vor der Fertigstellung war über alle Fotos der Kinder seit dem ersten Lebensjahr bis hin zu kompletten Firmendaten, Kundenadressen, Angeboten…

ALLES WEG.

Manchmal schaffen unsere Techniker das Kunststück, die Daten wiederherzustellen, und bei ungefähren Kosten von 200€ dafür kann man fast noch von Glück reden. Klappt das bei uns nicht, dann können nur noch spezialisierte Dienste helfen, und da wird dann immer gleich ein Preis von deutlich über 1.000€ aufgerufen.
Kein Backup ist also nur was für Spieler, alle anderen machen Backup. Bitte!
Wem Time Machine dafür nicht ausreicht, dem verkaufen und installieren wir gern den „Gold-Standard“ für Backup, die Software „Retrospect“. Die kann so ziemlich jeden Sicherungswunsch auf so ziemlich jedes Medium durchführen, mit verschiedene Sets, für externe Lagerung und für ausgefeilte Szenarien.

Diese Qualität hat seinen Preis, und deswegen freuen wir uns, dass Retrospect Updates im Moment DEUTLICH günstiger sind, und zwar bis Ende November.
Das sagt der Hersteller:

Bis 30. November verlängert!
Aktualisieren Sie Ihre alte Version von Retrospect für Windows-Versionen 7 und 8 und Retrospect für Mac-Versionen 6, 8 und 9 zum Upgrade-Preis. Darüber hinaus können Sie den Vorteil von 30 Tagen kostenlosem Installationssupport nutzen.
Nach dem 30. November 2014 gelten die Upgrade-Preise nur für Kunden, die von Retrospect für die Versionen Windows 8 und Mac 10 oder höher aktualisieren.

Also: Wenn Sie noch eine Version 6, 8 oder 9 im Einsatz haben: sprechen Sie uns eben an, wir machen Ihnen dann ein passendes Angebot.

Apple Event am 16.10.2014

AppleLineupAm 16.10.2014 lud Apple zu einem weiteren – deutlich kleineren – Event ein. Und dieser Event war erwartungsgemäß keine große Überraschung, statt dessen gab es eine erwartete Fortführung mehrerer Produktlinien zu sehen.
Traditionell ist Oktober immer „iPad-Monat“, und wie erwartet gab es das iPad Air 2 zu sehen. 20% dünner, 50 Gramm leichter und deutlich schneller schneller als der Vorgänger.
Und: Touch-ID, der wunderbar funktionierende Fingerabdrucksensor. Dann werden endlich diese irritierenden Momente weniger, wenn man als Besitzer des iPhone 5s oder 6 den Finger auf dem iPad Home-Button hält und sich wundert, warum nichts passiert.
Und dieser Touch-ID ist auch die einzige Änderung im iPad mini 3, also nichts schneller, dünner, leichter. Wird auch interessant zu sehen, wohin das iPad mini geht, mit der hauseigenen Konkurrenz iPhone 6+…
Der Rest der Neuerungen spielte sich dann im Rechner – Bereich ab. Einmal haben sie den Mac mini endlich auf eine Stufe mit den aktuellen restlichen Geräten gehoben, wir haben also weiterhin einen schönen, leisen und sparsamen Server für kleine und mittlere Arbeitsgruppen. Immerhin kann man sich den auch über 2000€ konfigurieren, und dann hat er schon gut Dampf.
Der eigentliche Knaller ist aber der iMac mit Retina-Display. Apple nennt das 5k Display, wegen der horizontalen Auflösung von 5120 (x 2880) Pixeln. Das Ganze kostet ab 2500€, also in ungefähr soviel wie bisher ein guter 4k – Monitor allein.
Technologisch haben die Apple-Ingenieure dabei wohl diverse Klimmzüge gemacht, um soviel Bildinhalt schnell auf das Display zu schaufeln. Sieht man schon daran, dass es in diesem iMac keinen Modus gibt, um ihn nur als Monitor an einem anderen Rechner zu betreiben.
Zielgruppe ist hier ganz klar der professionelle 4k-Videobearbeiter oder Fotografen, die maximale Kontrolle über die Anzeige hochaufgelöster Bilder haben möchten.
Sieht man schon an der möglichen Ausstattungsliste. Mehr Speicher, SSD, andere Grafikkarte..
Das ist der gleiche Effekt wie beim Autohändler: Mit vielen Häkchen in der Ausstattungsliste kann man den Basispreis locker verdoppeln, beim iMac landen wir dann bei über 4000€.

Macworld in San Francisco…

Moscone_south

Die Schlange vor dem Eingang in die Halle Moscone Süd. Vorteil für uns: Der Jetlag. Einer von uns konnte schon um 5 Uhr glockenwach Plätze in der Schlange für die Keynote mit Steve freihalten.

Vorgestern hat der Veranstalter der legendären „Macworld“ in San Francisco (IDG World Expo) bekannt gegeben, dass es diese Messe ab 2015 nicht mehr geben wird. Ausgedrückt hat er das  anders: „Die Messe nimmt sich eine Auszeit“…

Zwei Gründe sind wohl hauptsächlich dafür verantwortlich:

1.) Apple hatte im Jahre 2009 angekündigt, nicht mehr an der Messe teilzunehmen, und natürlich – 2.) das Internet.

MacWorld in San Francisco Anfang Januar war immer Weihnachten direkt nach Weihnachten. Neue Spielzeuge für Geeks, Steve Jobs legendäre Keynote-Präsentationen, Cable Car fahren – hach, wat war das schön.

PowerMacG3

Aufregend: PowerMac G3 und eine neue Schnittstelle: FireWire400!

Wir waren ab 1999 viele Jahre da, das war immer was ganz besonders: Die Hersteller unserer Produkte waren vor Ort, und nicht nur die selbstlaufenden Marketing-Sprechblasen. Wenn man mit den über das Jahr aufgestauten Problemen an den Stand kam, dann wurde recht schnell ein verschreckt blickender Techniker oder Programmierer aus einer Ecke gezogen, und in vielen Fällen gab es kurz danach eine neue Version/Firmware.

Man konnte live den Aufstieg und Fall von ganzen Technologien verfolgen: Keine Diskettenlaufwerke mehr? Ha, what for! Eine neue, magische, superschnelle serielle Schnittstelle namens (nein, nicht Thunderbolt) Firewire 400? Mit Transferraten, die einem den Mund wässrig machten? Haben wollen!
Neue Versionen des Programmes „ColorStudio“ (der bessere Vorgänger von Photoshop)?Alles da, und wir live dabei…

Und das Ganze auch noch in der grandiosen Kulisse einer faszinierenden Stadt. In der es solche merkwürdigen Restaurants gab wie die „Stinking Rose“, ein Etablissement, in dem es Knoblauch gab – nicht als Gewürz, sondern ganze, gegrillte Knollen.

Schön auch die direkten Kontakte nach Messe-Ende, abends an der Bar großartige Entwürfe planen für neue Produkte (habe ich eigentlich jemals erwähnt, dass die Idee zum iPhone von mir ist? Nein?) und ganz viel von Geist und Umfeld aufsaugen.

Pflichtprogramm war auch ein Besuch in Cupertino im Apple Hauptquartier, einmal in den (damals einzigen) AppleStore (damals „Employee Store“) auf dem Campus gehen und große Augen bekommen.
In den 2000-er Jahren wurde es zunehmend schwierig: Die Dienstleister hatten gemerkt, was für ein Magnet die Macworld war, und Preise für alles damit Verbundene schossen in die Höhe. Hotelzimmer in der Nähe der Messe gingen dann für $300 die Nacht weg, Eintrittspreise und Preise für Verpflegung kletterten…

BunteiMacs

Das Jahr, in dem Apples Aufstieg begann: Jony Ives bunte iMacs. Direkt nach der Keynote war das Stadbild voll mit diesen Bussen…

Im Jahr vor „9/11“ sind wir das letzte Mal da gewesen, und da war der Beginn des Niederganges schon zu bemerken:
Die Haupthalle mit dem riesigen Apple-Stand war in der „South Hall“, und unter der Strasse durch die „North Hall“ war immer Sammelpunkt für die abgefahrenen Sachen. Und Schwankungen in der Ausstellerfrequenz merkte man immer zuerst an der Belegung der „North Hall“: Große Bereiche einfach durch Stoffwände abgetrennt, und in der „South Hall“ war das Loch, was der fehlende Apple-Stand hinterließ, nicht zu übersehen.
Good bye, „Macworld“. Du warst eine echte Bereicherung. Du hattest die Zutaten, aus denen wahre „Mac-Afficionados“ geschmiedet wurden. 

Und die es heute noch sind…

😉

Alte XPress-Dokumente in Version 10 bringen…

quarkLogoDa hat uns die Firma Quark doch heute eine kleine, gute Hilfe an die Hand gegeben. Bisher musste man, wollte man alte Dokumente (V.3,4,5,6) öffnen, die Version 9 von XPress zusätzlich installiert haben. Das ist jetzt nicht mehr nötg, es gibt ein kleines Hilfsprogramm:

Der QuarkXPress Document Converter ist eine unabhängige Anwendung, die ältere Dokumente (QuarkXPress 3, 4, 5 und 6) in das neue Format (QuarkXPress 9.1) umwandelt, so dass die Anwender diese Dokumente in QuarkXPress 10 öffnen können, ohne dass QuarkXPress 9 installiert sein muss. Unterstützte Plattformen: Mac: Yosemite (10.10), Mavericks (10.9) und Mountain Lion (10.8). Windows: Windows 8.1, Windows 8 und Windows 7 Unterstützte UI-Sprachen: Englisch, Deutsch und Französisch QuarkXPress

Der Document Converter bietet die folgenden Funktionen:

Konvertieren von einzelnen oder mehreren älterenQuarkXPress Dokumenten (QuarkXPress 3, 4, 5 und 6)
Konvertieren von älteren Dokumenten aus einem bestimmten Ordner mit der Option, Unterordner zu berücksichtigen

Das Ganze ist kostenfrei und hier herunter zu laden