Wie jedes Jahr: WWDC 2013 am 5.6.2013

Apple hat heute den Termin für die diesjährige Entwicklerkonferenz bekannt gegeben: 05. Juni bis zum 09. Juni. Alle Entwickler können kostenlos online an alles Sessions teilnehmen, und am 5. Juni ist vormittags (in Kalifornien) wieder die Keynote. Was erwarten wir?

  • – macOS 14
  • – iOS 17
  • – neues iPhone 15 (ohne mechanische Knöpfe)
  • – AR/ VR?

In den nächsten Wochen tragen wir mal kurz und bündig zusammen, was das Apple Universum grad so bewegt..

Neues iPhone – wieder etwas einfacher

Grad im Rahmen eines Kundenauftrags (Umzug von einem iPhone auf ein neues iPhone) gemerkt: Mit dem alten Telefon gekoppelte Apple-Watches müssen nicht erst entkoppelt werden. Im Zuge der Datenübernahme fragt das neue Telefon nach, ob die Uhr auch mit auf das neue Telefon umziehen soll – und das macht Sie dann auch reibungslos.

Wichtiger Unterpunkt bei der Übernahme: Eventuell auch der Uhr installierte Mobilfunktarife und auch Karten für ApplePay bleiben erhalten!

Sicherheitshinweis…

„Bitte lassen Sie Ihr iPhone nicht unbeaufsichtigt…“. Ständige Durchsage am Flughafen, gilt aber tatsächlich auch für das iPhone. In den letzten Tagen gab es etwas Aufregung um die Sicherheit beim iPhone.

Es gibt tatsächlich eine Design-Schwachstelle, die es erlaubt, das Kennwort zur Apple-ID zu ändern, ohne das alte Kennwort zu kennen.

Szenario:

Notwendig dazu: Die Kenntnis der Geräte-PIN und Zugriff auf das Gerät. Der Ablauf ist dann wie folgt:

  • Das Opfer wird beim Entsperren des iPhones beobachtet oder heimlich ein Video gemacht.
  • Das Telefon wird dem Opfer entwendet
  • Der Böse meldet sich sofort an, ruft die iCloud-Einstellungen auf und muss dazu die PIN eingeben. Dann kann er das Kennwort für iCloud durch ein neues ersetzen, ohne das alte Kennwort zu kennen!
  • Es erfolgt keine Zwei-Faktor-Abfrage oder die Nutzung eines Sicherheitsschlüssels.
  • Anschließend werden alle im Account befindlichen Geräte gesperrt.
  • Danach erfolgt die „Ernte“. Der Angreifer startet Banking-Apps und testet die mit der Anmelde-PIN. Klappt das, macht er eine Überweisung. Das Sicherheitsverfahren ist dann meist eine Push-TAN, und die Push-TAN-App ist gesichert mit welcher PIN?

Abhilfe

  • Die PIN zum Anmelden am Gerät sollte sich von anderen PINs unterscheiden. Da der Angreifer ja keine Identifizierung mit FaceID oder TouchID machen kann, muss er für Programme, die geschützt sind, immer eine PIN eingeben. Dann ist es schlecht, wenn diese PINs z.B. für die Banking-App oder das intelligente Türschloß zu Haus genau so sind wie die Anmelde-PIN. Also: ändern. Man kann ja gern für diverse Apps eine PIN haben, für die Anmeldung sollte sie 6-stellig und einzigartig sein, also nirgends anders auf dem iPhone genutzt.
  • Gehen Sie in die Einstellungen, dort „Bildschirmzeit“. Setzen Sie dort einen Code, der sich vom Anmeldecode unterscheidet.
  • Tippen Sie auf „Beschränkungen“, schieben Sie den Hauptschalter auf ein. Sie müssen jetzt die neue PIN eingeben.
  • Scrollen Sie nach unten bis auf „Codeänderungen“ und „Account-Änderungen“. Schalten Sie beide auf nicht erlauben.

Das wars. Immer, wenn Sie jetzt Einstellungen an der AppleID oder am Code machen wollen, ist das ausgegraut. Sie müssen dann in die Bildschirmzeit, Beschränkungen ausschalten, PIN eingeben, Ihre gewünschten Änderungen machen, wieder in die Bildschirmzeit, Beschränkungen einschalten, PIN eingeben.

NACHTRAG: Der Punkt in den Einstellungen „Sicherheit & Face ID“ ist mit eingeschalteten Beschränkungen nicht sichtbar! (Der Angreifer kann also nicht, wie irgendwo kolportiert, schnell eine „Alternatives Erscheinungsbild“ anlegen und dann mit FaceID sich anmelden.)

Bye, bye Twitter – hello RSS

Der neue, „etwas“ erratisch agierende Inhaber von Twitter hat im Rahmen seiner Versuche, die Plattform profitabel zu machen, den sogenannten API-Zugang gesperrt.
Was ist das? Der API-Zugang war eine Möglichkeit für Entwickler, den Twitter-Feed in einer eigenen App anzuzeigen. Das war insofern schön, weil man dann sehr weitreichend wählen konnte, wie einem die Tweets präsentiert wurden. Das schöne daran: Die Entwickler konnten sich entscheiden, keine Werbung aus dem Feed anzuzeigen. Diese Apps waren beliebt, und mein persönlicher Favorit war „Tweetbot“ von den Tapbots. Damit war es möglich, Twitter als effektive, schnelle Informationsquelle zu nutzen. Man suchte sich Quellen, denen man vertraute: Daring Fireball, Sixcolors, PopeHat, Spiegel


Immer, wenn da was gepostet wurde, hatte man das in seiner persönlichen Timeline – ohne Werbung. Wer jemals über die offizielle Twitter-Webseite das versucht hat, wurde nach wenigen Minuten wahnsinnig. Werbung, irgendwelche Beiträge, von denen irgendein betrunkener Algorithmus glaubte, sie wären für mich interessant.


Nun stellt man sich ja zu Recht die Frage: Warum erlaubt Twitter so etwas, wenn keine Werbung gezeigt wird? Berechtigte Frage, aber jetzt im Nachgang zu beantworten: Alle diejenigen, die Beiträge beigesteuert haben, hatten ein riesiges Publikum – das war und ist Ansporn, weiter dort aktiv zu sein. Das hat die Plattform so beliebt gemacht.


Nun wurde ohne Vorlauf, Ankündigung oder Warnung über Nacht einfach der Zugang stillgelegt. Das ist mindestens schlechter Stil, und nun fragen sich viele Nutzer: Wie an die gewohnten Informationen kommen?

Alternative: Mastodon

Es gibt einige Alternativen, die, die im Moment am meisten genannt wird ist „Mastodon“. Unterschied zu Twitter: Dezentral, also verschiedene Server („Instanzen“), auf denen man seinen Acoount anlegt und der einem dann die gewünschten Inhalte in die lokale Timeline spült. Funktioniert ganz gut, und durch die Verwüstungen bei Twitter aktuell gestiegener Nutzerzuzug. Ob man alle seine Inhalte darauf bekommt – abwarten. Im Moment ist die erste Hürde, einen Server zu finden, der zu einem passt und der noch Anwender aufnimmt. DeathMetal.social wäre jetzt nicht so mein Ding, nerdculture.de (wo ich bin) schon eher!

Alter Bekannter: RSS

Ich plädiere tatsächlich für einen uralten Bekannten: Rich Site Summary (RSS). Viele Webseiten bieten das an, und man kann auch hier Programme nutzen, die einem die Feeds zusammenholen. Viele Webseiten reagieren z.B. auf die Eingabe der URL kunckeledv.de/rss oder kunckeledv.de/feed. Meist kommt danach gleich die Frage, ob man mit dieser URL den Reeder öffnen will, der dann nur noch nach dem Ordner fragt und zack – ist eine Subscription eingetragen. Empfehlung: Reeder 5. Wichtig: Diese Aggregatoren sollten die sogenannten Subscriptionen synchronisieren, damit man beim Wechsel vom Mac auf das iPad nicht alles neu laden muss. Reeder z.B. tut das auch über iCloud. Wer das einmal eingerichtet hat und nutzt, bekommt alles Interessante schnell und werbefrei geliefert. Die Übersicht ist wunderbar, man kann schnell alles überfliegen und sich bei Bedarf dann Artikel in die Leseliste legen. Die synchronisiert sich auch. Am iPhone schnell durchgehen, manches sofort, weiteres in die Leseliste und die dann zu Haus abarbeiten. Information kann so einfach sein.

Screenshot eines RSS-Readers
Screenshot von Reeder 5

Bei Interesse: unsere Seite hat einen Feed unter kunckeledv.de/feed/rss.

iPhone 14 Pro mit 48MPix…

Beginnender Herbst im Bürgerpark

Am Wochenende gemacht, mit Halide: 48MPix ProRAW, Dateigröße 131 Megabyte. In Lightroom geladen, einige Korrekturen gemacht. Irgendwie haben die Bilder des iPhone 14 Pro eine schöne Qualität. Und die 48 MPixel sieht man, wenn man mal etwas in das Bild hineinzoomt: